Corona-Gipfel heute: Noch strengere Kontaktregeln möglich

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Corona, Kontaktbeschränkungen - Symbolbild Pixabay

Kontakte noch weiter einschränken – diese Devise gilt bei den heutigen Beratungen der Kanzlerin und der Länderchefs über den weiteren Corona-Fahrplan als wahrscheinlich.

Bei den Beratungen, die am heutigen Montag, 16. 11., um 14 Uhr beginnen, wollen Angela Merkel und die Ministerpräsidenten eine Bilanz der ersten beiden Wochen des „Teil-Lockdowns“ ziehen.

Laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vom Sonntag gilt es als wahrscheinlich, dass die Bürger ihre Kontakte noch weiter reduzieren sollen – auf nur noch einen Hausstand plus eine weitere Person. Bisher dürfen sich bis zu 10 Angehörige eines Hausstandes in der Öffentlichkeit treffen.

Ob der sogenannte „Teil-Lockdown“ (mit Schließung von Freizeit-, Kultur-, Sport- und Unterhaltungseinrichtungen sowie der kompletten Gastronomie) über den November hinaus verlängert oder sogar verschärft wird, soll laut Medienberichten erst am Montag kommender Woche entschieden werden, dem 23. November. Mehrere Bundesländer wollen bis dahin abwarten, wie sich die Infektionszahlen entwickeln.

Fünftklässler Fynn mit Maske in der Gesamschule. (Foto RB)

Als Streitpunkt zeichnet sich das Thema Schule ab: So sind neben NRW offenbar auch andere Bundesländer bisher nicht bereit, vom generellen Präsenzunterricht zugunsten von Wechselmodellen und kleineren Lerngruppen abzuweichen.

Die NRW-Regierung vertrat zuletzt die Überzeugung, jeder Schultag ohne Präsenzunterricht in der Schule sei für die Kinder und Jugendlichen ein verlorener Tag (Vizeministerpräsident Joachim Stamp, FDP).

Das Land Rheinland-Pfalz mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sieht das ähnlich. Man halte es für falsch, jetzt grundsätzlich Schulschließungen zu fordern. Die Infiziertenzahlen stiegen an Schulen ebenso wie in der gesamten Gesellschaft, doch das Ansteckungsrisiko sei dort geringer als an vielen anderen Orten. Dies untersuche in RLP seit Ende Ende der Sommerferien das Landesuntersuchungsamt. Die Ansteckungsgefahr in Schulen sei „sehr gering“, so Dreyer.

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