„60-90 sek Wartezeit für Fußgänger wegen Sturheit statt intelligenter Ampelschaltung“

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Symbolbild Meinungsbeitrag - Eselsbrunnen auf dem Unnaer Markt / Archiv: S. Rinke RB

Zu unserem Bericht über die langen Wartezeiten vor der Fußgängerampel Friedrich-Ebert-Straße / Luisenstraße erreichte uns folgende Leserzuschrift:

„Bei dem Problem mit der Fußgängerampel geht es nicht darum, die Fußgänger zu Ungunsten des ÖPNV zu bevorteilen. Es geht darum, den Fußgängern (damit sind vor allem Schulkinder und Kindergartenkinder gemeint) sinnloses Warten zu ersparen. Die Wartezeit beträgt in der verkehrsreichen Zeit 90 s. Das hört sich wenig an, ist aber für die häufigen Nutzer ein ständiges Ärgernis, vor allem wenn sie im Regen stehen müssen.

Niemand hat etwas dagegen, wenn sich die Busse per Funksignal Einfluss auf die Ampel nehmen, falls dies überhaupt funktioniert.
Aber dass Fußgänger grundsätzlich 90 s warten müssen, obwohl sich z.B. in den Morgenstunden der Verkehr ohnehin staut oder zu anderen Zeiten kaum Autoverkehr da ist, ist nicht zu verstehen und verleitet zum Ignorieren des Rotsignals.

Diese Ampel wurde mit erheblichen Fördergeldern mit Sensoren und Kameras ausgestattet und könnte daher intelligent reagieren, leider tut sie das nicht. Sie schaltet stur im 60/90 s Takt. Das ginge doch besser.

Im weiteren Verlauf der Strasse in Richtung Innenstadt gibt es die Fußgängerampel am Amtsgericht, die wesentlich schneller schaltet und im weiteren Verlauf wurde sogar ein Zebrastreifen installiert (Kreishaus).

Warum hält man also so stur an dieser ungünstigen Schaltung fest?

Anscheinend will man sich gar nicht inhaltlich mit dem Thma auseinandersetzen.

Es werden immer wieder Scheinargumente gebracht, wie die sogenannte GRÜNE WELLE, die man realisieren wollte. Allerdings gibt es diese gar nicht an dieser Straße und ist auf Gund der unkalkulierbaren Linksabbieger und der Nutzung des Zebrastreifens auch gar nicht möglich.

Dass man nun die Fußgänger gegen die Beschleunigung des ÖPNV ausspielen will, ist ein s scheinheiliges Manöver, welches sich der Rundblick leider zu eigen gemacht hat. (Anm. unserer Redaktion: Dies weisen wir zurück. Wenn wir eine Diskussion aus einem Ausschuss wiedergeben, machen wir uns damit nicht der betreffenden Meinung „zu eigen“.)

Der Verfasser dieser Stellungnahme setzt sich seit 2014 für eine vernünftige Ampelschaltung ein. Die Menschen, die dort sinnlos warten müssen, verstehen ihn und unterstützen ihn.

Er wird weitermachen und ist optimistisch:
Vernunft lässt sich auf Dauer nicht durch Sturheit besiegen.“

  • Michael Griesohn-Kluth, Unna-Königsborn

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