10 Jahre Kaufnett: Mitarbeiter stehen bei Jubiläumsfeier mit Modenschau im Rampenlicht

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Feiern gemeinsam das Jubiläum: (vlnr) Dr. Karsten Schneider (Superintendent), Anja Josefowitz (Diakoniepfarrerin), Dirk Wigant (Bürgermeister Unna), Friedrich von Gaudecker (Leiter Markt und Integration beim Jobcenter des Kreises Unna), Oliver Kaczmarek (Mitglied des Deutschen Bundestags), Christian Korte (Diakonie-Vorstand), Martin Wiggermann (stellvertretender Landrat), Christine Weyrowitz (Kaufnett-Geschäftsführerin), Christian Scholz (Fachbereichsleiter Arbeit und Soziales beim Kreis Unna), Stephanie Bley (Projektleitung und Entwicklung bei Kaufnett), Jelena Paschen (Verwaltung Kaufnett) und Sven Paschen (Leitung Lager Kaufnett). Foto (drh)

Ein langer roter Teppich, große Strahler und viele Stühle in der ersten Reihe: „Genauso habe ich es mir vorgestellt. Wie ein Laufsteg bei der Mailänder Fashion Week“, freut sich Kaufnett-Geschäftsführerin Christine Weyrowitz.

Gemeinsam mit vielen geladenen Gästen und ihren Mitarbeitern feiert sie im Diakonie-Kaufhaus in Unna das 10-jährige Jubiläum. Das Highlight der Feier? Ganz klar die Modenschau. Auf dem Laufsteg wird ausschließlich Secondhandmode getragen, und die zehn Models sind Mitarbeiter aus den Kaufnett-Filialen in Unna, Kamen und Fröndenberg.

Diakonie-Vorstand Christian Korte:

„In zehn Jahren ist vieles entstanden. Unsere Kaufhäuser sind Orte der Hoffnung, in denen Neues entsteht. Mit der Kaufnett dienen wir den Menschen vor Ort: Das ist Diakonie.“

Seit der Gründung der Kaufnett vor 10 Jahren wurden sieben moderne Sozialkaufhäuser in sieben Städten aufgebaut sowie ein Zentrallager mit einem Transportwesen. Kaufnett betreibt zudem sehr erfolgreich zwei soziale Cafés in Arnsberg und Holzwickede und vier Upcycling-Werkstätten, in denen aus Altkleidern oder Altmöbeln neue Lieblingsstücke entstehen.

Für Christine Weyrowitz stehen die 200 Beschäftigten seit dem ersten Tag im Mittelpunkt: „Mein ganzer Stolz gehört den Menschen, die bei uns täglich arbeiten, die ihre Kraft und ihren Verstand einsetzen, um aus unseren Diakoniekaufhäusern Orte der Begegnung und der Hilfsbereitschaft zu machen. Menschen, die es selbst schwer im Leben haben und sich trotzdem jeden Tag für andere einsetzen, die anpacken und Spenden einsammeln, sortieren und aufbereiten, dann in den Läden hübsch dekorieren und mit viel Freude zum ganz kleinen Preis verkaufen.“

„Bei uns arbeiten Langzeitarbeitslose, Alleinerziehende, gesundheitlich Eingeschränkte sowie Menschen mit Migrationshintergrund Hand in Hand und erhalten die Chance, sich in vielerlei Hinsicht zu qualifizieren und den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu finden“, erklärt Weyrowitz. Die Kaufnett ist eine gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft, die sich der nachhaltigen Entwicklung verschrieben hat und damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Integration von Menschen mit Benachteiligungen leistet.

www.diakonie-ruhr-hellweg.de

1 KOMMENTAR

  1. Spenden die Leute nur noch an die Läden, damit sie Müllgebühren sparen?

    Gerne stöbere ich in Seconhand Läden. Allerdings findet man in den kaufnett Läden nurch noch billigen Schrott, den man selbst auf dem Trödelmarkt billiger bekommt. Das Niveau der angeboteten Teile ist stark gesunken und trotzdem sind die Preise gestiegen. Bei Möbel ist man wohl bei eBay Kleinanzeigen besser und günstiger bedient. Oder bei „zu verschenken“ Anzeigen.
    Bei den letzten Besuchen habe ich in den Läden Unna und Fröndenberg den realen Trödelwert auf jeweils wenige hundert Euro geschätzt. Weniger als der wahrscheinliche Monatsverdienst eines Mitarbeiters.
    Der anwesende Superindendat, die Pfarrerin, der Bürgermeister, der stellvertretende Landrat, der Fachbereichsleiter Arbeit und Soziales beim Kreis und vor allem das anwesenden Bundestagsmitglied könnten den kompletten Inhalt eines Ladens noch wahrscheinlicher mit ihrem jeweiligen Monatsgehalt zum aktuellen Trödelwert aufkaufen.

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