Falschparker füllen bei Städten im Kreis die Kassen – auch da, wo man temporär frei parken kann

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Kostenloses Parken mit Parkscheibe wenige Gehminuten von Markt und City entfernt - hier: am Koepeplatz in Kamen. (Foto Rinke)

Die Stadtkassen im Kreis Unna sind im Jahr 2022 durch Knöllchen überdurchschnittlich gefüllt worden. Das meiste Geld spülten Falschparker in die Kassen.

So haben sich in der größten Stadt im Kreis, Lünen, die Einnahmen durch Knöllchen im Vergleich zu 2021 fast verdoppelt, berichtet Antenne Unna. Über 650.000 Euro freut sich der Kämmerer, dass sind noch 100.000 Euro mehr, als etwa die Stadt Unna in diesem Jahr durch die Hundesteuer erwartet.

Schwerte steigerte die Einnahmen durch Knöllchen um rund 100.000 Euro auf über 300.000 Euro.

Noch 50.000 Euro mehr strich Kamen ein, wo besonders rigide im Innenstadtbereich kontrolliert wurde. Obwohl Kamen einen großen kostenlosen Parkplatz zwei Minuten entfernt vom Marktplatz hat, steigerte die Sesekestadt ihre Einnahmen aus Bußgeldern von Parksündern auf 350.000 Euro.

Es sei besonders gründlich in der Innenstadt kontrolliert worden, und die meisten Falschparker wurden unter anderem am Koepeplatz erwischt, wo man mit Parkscheibe eine Stunde frei parken kann.

Die hohen Einnahmen hängen laut der Kommunen auch mit dem neuen Bußgeldkatalog zusammen.

Die Städte und Kommunen kontrollieren ausschließlich den ruhenden Verkehr, profitieren deshalb nicht von Verkehrsteilnehmern, die zu schnell fahren. Diese Einnahmen fließen in die Kasse des Kreises.

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