Der schon ohne Umleitung stauträchtige Bahntunnel an der Höingstraße/Uhlandstraße in Unna wird kurzfristig mit einer Baustellenampel bestückt.
Das teilte die Stadtverwaltung Unna am Donnerstagabend, 23. September, in der Ratssitzung mit. Die Stadt nimmt damit den Vorschlag unseres Lesers Sebastian Keil auf, der aufgrund des Verkehrschaos durch die Innenstadtzufahrt-Sperrung der Kantstraße vier Vorschläge für Sofortlösungen ins Rathaus geschickt hatte.
Dazu zählt eine Ampel an der engen, kurvigen Unterführung an der Uhlandstraße/Höingstraße. Schon unter normalen Umständen bilden sich dort zu allen Tageszeiten Rückstaus von der Morgenstraße in Richtung Königsborn, weil der Verkehr in Richtung Innenstadt – mit weißem Pfeil markiert – zuerst fahren darf.
In Richtung Viktoriastraße/Königsborn braucht es Glück, zwischendurch immer mal wieder eine Lücke abzupassen und durch das Nadelöhr zu schlüpfen, bevor das nächste Fahrzeug entgegenkommt.
Seit die Strecke Viktoriastraße-Höingstraße-Uhlandstraße-Morgenstraße jedoch aufgrund der Sperrung der Kantstraße in Richtung City zur inoffiziellen Umleitung avanciert ist (die offizielle via Hansa- und Hochstraße bedeutet einen kilometerweiten Umweg), geht an dem Bahntunnel zu den Hauptverkehrszeiten buchstäblich gar nichts mehr.
„Wir halten es für sinnvoll, dort eine Ampel hinzustellen“,
pflichtete der zuständige Beigeordnete für Ordnung und Sicherheit, Markus von der Heide, im Rat dem Vorschlag des Bürgers bei. Mehr noch, er sprach von einem „Modellversuch“ während der bis zum 22. Oktober terminierten Kantstraßensperrung: „Wir sehen mal, ob sich die Ampel dort bewährt.“
Einen weiteren Vorschlag, entlang der Märkischen Straße halbseitig das Parken zu verbieten, schätzte von der Heide als „schwierig“ ein, da dort Anwohnerparkplätze ausgewiesen sind und Kleingewerbe auf Stellplätze angewiesen sei.
Von der Heides Vorschlag an diesem Engpass: Im Bereich der T-Kreuzung wird temporär ein absolutes Halteverbot eingerichtet.
Noch schwieriger wird nach Markus von der Heides Einschätzung der Vorschlag, den Sebastian Keil der Stadt für die offiziell als Umleitung ausgeschilderte Hansastraße gemacht hat: die Wartezeiten vor der Ampelkreuzung zur Hochstraße verkürzen.
Denn dort staut sich der Verkehr aufgrund der langen Rotphase oft bis zum Baumarkt Herbrügger zurück.
Jedoch, gab der Beigeordnete zu bedenken: Die Hansastraße ist eine Kreisstraße, die Hochstraße eine Landesstraße und für die Ampelanlage Straßen.NRW zuständig. Die Ampel umzuprogrammieren „kostet eine Menge Zeit, es müssen Anträge gestellt werden, und es kostet auch Geld.“ Kurzfristig sei das also nicht zu machen.
[…] und den Kreishauskreisel, konkret die Sperrung der Innenstadtzufahrt von der Kantstraße aus. […]
[…] Markus von der Heide nahm deshalb einen Vorschlag eines Bürgers auf, dort zumindest während der bis zum 22. Oktober terminierten Kantstraßensperrung eine Ampel […]