Heimische Gewässerverbände äußern „Erschütterung und Abscheu über rechtsextremistische Massendeportationspläne“

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„Erschütterung und Abscheu über rechtsextremistische Massendeportationspläne“ – so ist eine Pressemitteilung der Gewässerverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband betitelt, die uns am heutigen Dienstag (16. 1.) erreichte und die wir hier wörtlich wiedergeben.

„Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) drücken Erschütterung und Abscheu über die vom Recherchenetzwerk correctiv enthüllten rechtsextremistischen Massendeportationspläne aus.

Als öffentlich-rechtliche Körperschaften mit rund 1.800 Beschäftigten, darunter zahlreiche mit Migrationshintergrund, rufen EGLV dazu auf, mehr denn je wachsam zu sein und allen Anfängen nationalsozialistischen und menschenverachtenden Gedankengutes zu wehren.

Die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland ist das höchste Gut in diesem Land und Garant für Frieden und Freiheit. Nie wieder Faschismus und Fremdenhass: Nie wieder ist jetzt!

„Unser friedliches Zusammenleben ist in Gefahr, wenn wir uns nicht tatkräftig für Demokratie und gegen autoritär-nationalistische Bestrebungen einsetzen“, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von EGLV.

Vor dem Hintergrund der Aufarbeitung der eigenen Geschichte während der Zeit des Nationalsozialismus verspüren EGLV eine besondere Verantwortung, das Demokratiebewusstsein zu stärken – sei es mit der Erinnerung an den 1944 von der Gestapo ermordeten einstigen EGLV-Chefchemiker Dr. Hermann Bach oder interne Seminare zum Demokratiegedanken für die Auszubildenden bei Emschergenossenschaft und Lippeverband.“

Einen sachlichen Hintergrundbericht über den angeblichen „Geheimplan gegen Deutschland“ können Sie auf unserem Partnerportal „Ausblick am Hellweg“ lesen.

Emschergenossenschaft und Lippeverband

Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) sind öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip leben. Die Aufgaben der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke naturnah um. Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1.700 Beschäftigte und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken (rund 782 Kilometer Wasserläufe, rund 1533 Kilometer Abwasserkanäle, 546 Pumpwerke und 69 Kläranlagen). www.eglv.de

3 KOMMENTARE

  1. Das sogenannte. „Recherchenetzwerk“ ist ein Propagandainstrument, dem man noch nicht mal Datum und Uhrzeit ungeprüft glauben sollte.
    Wessen Instrument das ist, kann man der Finanzierung entnehmen.
    Mit Erschütterung und Abscheu muß ich zur Kenntnis nehmen, daß ein privates, nichtöffentliches Treffen, bei welchem auch Mitglieder einer Oppositionspartei zugegen sind, mit versteckten Kameras überwacht und ausspioniert wurde.
    Das sind Methoden, die stark an dunkle Kapitel der deutschen Geschichte erinnern und es wirft gar kein gutes Licht auf den EGLV oder auch jedweden anderen , wenn er solch, mutmaßlich grundgesetzfeindlich eingestellten Organisationen, auch noch das Wort redet.
    Offenbar ist es mit der selbst angemahnten „Wachsamkeit“ nicht allzuweit her.
    Gerade vor dem „Hintergrund der Aufarbeitung der eigenen Geschichte während der Zeit des Nationalsozialismus“ sollten diese Methoden von Gestapo und auch der späteren Stasi eigentlich noch in Erinnerung sein.
    Es mag natürlich auch ein Bildungsproblem sein, das kann ich hier nicht einschätzen.

    Die AFD bekennt sich in ihrem Parteiprogramm dazu, nach Gesetzeslage Illegale und kriminelle Migranten abschieben zu wollen. Nicht mehr und nicht weniger. Das konnte ich so nachlesen.
    Und mehr wurde- unter vielem anderen- wohl auch bei dem obigen Treffen dazu nicht gesagt.
    Offenbar wurde dort also nichts „Schlimmeres“ besprochen, als daß man die vorhandenen Gesetze durchsetzen wolle, sonst hätten wir jetzt sicher vom sog. „Recherchenetzwerk“ davon erfahren und sie hätten es nicht nötig gehabt, diesen „Massendeportationshoax“ in die Welt zu setzen.
    Was soll man also von Verbandsführern halten, die sich gegen die Befolgung der geltenden Gesetze aussprechen?
    Ich muß also nach Studium des obigen Textes davon ausgehen, daß der EGLV illegale Einwanderer beschäftigt, ansonsten bestünde ja keine Gefahr für irgendwelche Mitarbeiter.
    Da sollte also Gewerbeaufsicht- und/oder Ordnungsamt mal nach dem Rechten sehen.

    Vielleicht liegt aber auch eine Verwechslung von der AFD mit der Kleinpartei SPD vor. Deren Mitglied Olaf Scholz kündigte kürzlich undifferenziert „Abschiebungen in großem Stil“ an.

    Kommt davon, wenn man das Denken an NGOs outsourced.

    Aber immerhin kann jetzt keiner mehr behaupten, die AFD- einmal am Ruder- würde auch nichts ändern wollen.
    Diese Frage war ja durchaus offen
    Denn im Gegensatz zu den anderen Parteien bereitet sie sich offenbar darauf vor, ihr Programm auch umzusetzen, machen die anderen Parteien doch häufig das genaue Gegenteil dessen, was sie vor der Wahl angekündigt haben.
    Daher war die Aktion des „Recherchenetzwerkes“ für viele politisch interessierte Wähler sicherlich eine gute Entscheidungshilfe für die nächste Wahl.
    Sowas kann man sich eigentlich nicht ausdenken. „Correktiv“ als bester Wahlkampfhelfer der AFD.

  2. Unsere Abwassergebühren und Steuern bei der Arbeit. Die Führung dieser Verbände sollte an ihre Aufgaben erinnert oder anderenfalls evtl. ausgetauscht werden. Oder eine eigene Firma gründen, da können sie auf eigene Kosten politische Hobbies pflegen.

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