Kamen: 18-Jähriger wollte mutmaßlich seine Schwester töten

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Symbolbild Kamen, hier die Innenstadt / Adenauerallee. Archiv / Rinke

In Kamen ist nach staatsanwaltlich bestätigten Medieninformationen am 22. August offenbar in letzter Minute ein Kapitalverbrechen verhindert worden.

Ein 18-jähriger Mann aus Syrien soll auf offener Straße versucht haben, seine Schwester (21) zu erstechen. Und zwar mit einem arabischen Küchenwerkzeug zum Entkernen von z. B. Gemüse.

Der Grund soll Wut des jungen Syrers darüber gewesen sein, dass seine Schwester, die in Syrien verheiratet ist, in Kamen Kontakt zu einem fremden Mann pflegte. Es seien Sprachnachrichten ausgetauscht worden.

Der Streit soll bereits vor 2 Wochen in der Wohnung der Schwester begonnen haben. Dort bekam der 18 -Jährige mit, dass seine Schwester im Nebenzimmer in ihr Smartphone sprach. Er schlug sie, es kam zum Eklat, das Essen fing auf dem Herd zu brennen an, die Feuerwehr musste anrücken.

Am nächsten Tag habe der 18-Jährige dem Vater (der insgesamt 6 Kinder hat) von dem aus seiner Sicht unmoralischen Männerkontakt der Schwester erzählt. Als der Vater sich nicht auf seine Seite schlug,

„… rastete A. laut Polizeiakten richtig aus, schlug seiner Schwester zweimal mit der Faust ins Gesicht“,

schreibt die BILD.

Die Schwester floh aus der Wohnung, der rasende Bruder hinterher, in der Faust den Entkerner. Ein weiterer Bruder stellte sich A. in den Weg, ein anderes Familienmitglied hatte bereits den Polizeinotruf gewählt

Einen Moment später sei die Polizei eingetroffen. Mit vorgehaltenen Waffen wurde der junge Syrer zur Aufgabe gezwungen.

Laut dem Dortmundet Staatsanwalt Felix Giesenregen wurde Haftbefehl wegen versuchten Mordes beantragt. Der 18-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.

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