Hüppe (CDU) zum Stadtbild: „Wer die Realität ignoriert, hilft nur den Radikalen“ – Merz erklärt, was er gemeint hat

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Screenshot von der öffentlichen Facebookseite von Hubert Hüppe (CDU)

„Will wirkliche jemand behaupten, dass sich das Stadtbild in den letzten Jahren nicht verändert hat? Wer die Realität ignoriert und sich künstlich aufregt, hilft damit nur den Radikalen!“

Mit diesem Statement meldet sich der langjährige frühere CDU-Bundestagsabgeordnete und jetzige Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Hubert Hüppe aus Werne, zur „Stadtbild“-Debatte.

Auf seiner offiziellen Facebookseite stärkt Hüppe seinem Parteifreund, dem Bundeskanzler, den Rücken.

Friedrich Merz hatte am 14. Oktober in Brandenburg vor der Presse gesagt:

„Bei der Migration sind wir sehr weit. Wir haben in dieser Bundesregierung die Zahlen … um 60 % nach unten gebracht, aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem…“

Eine Woge der Empörung und auf der anderen Seite Zustimmung waren die Folge. Wir berichteten HIER darüber.

Die Diskussionen halten jetzt seit 9 Tagen an.

Hubert Hüppe stößt mit seiner Zustimmung zu Merz´ Aussage auf Beifall wie auf Widerspruch.

„Das Stadtbild hat sich verändert, absolut“, pflichtet ein Kommentator bei. „Aber ist das ein importierten Problem? Oder hätten wir auch bei restriktivster Grenzpolitik eine eigene soziale Schicht unserer Gesellschaft, die öffentliche Räume in einer Art und Weise „bevölkert“ die das Stadtbild nicht aufwertet?“

Dass auch andere Probleme hinzukämen, will Hüppe nicht abstreiten. „Aber islamistische Attentate, Demos für ein Kalifat, Schlägereien zwischen syrischen und libanesischen Clans importierten Antisemitismus (neben den, den wir schon haben) will ich nicht akzeptieren!“, betont er.

„Wir brauchen Migration, aber kontrolliert. Die, die unser Gastrecht missbrauchen, schaden auch den vielen Migranten, die unsere Werte und unsere staatliche Ordnung achten und verteidigen.“

Unterschiedlich bewerten zwei Frauen die Stadtbild-Aussage des Kanzlers und ihre Verteidigung durch Hüppe.

Die eine erklärt: „In erster Linie geht es um Männer – ich als Frau habe abends keine Angst vor Frauen. Die Herkunft der Männer ist völlig egal!“

Anders sieht das eine Kommentatorin, die, „jetzt fast 60“, an ihre persönliche „Belästigungsgeschichte“ zurückdenkt. „Und da waren es auch früher schon fast ausnahmslos Männer aus bestimmten Kulturkreisen. Von denen sind inzwischen wesentlich mehr hier, darum ist es schlimmer geworden.“

Quelle: https://www.facebook.com/share/p/14HwMAizwjL/

Die Grünen in der Ruhrgebietsstadt Castrop-Rauxel haben Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) wegen Volksverhetzung angezeigt. Sie sehen mit seiner pauschalen „Stadtbild“-Aussage den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt.

Symbolbild Pixabay

Auf Instagram erklären sie:

„Für Merz scheint es Menschen zu geben, die ‚deutsch aussehen‘ – und solche, die es nicht tun. Damit bedient er ein Denkmuster, das tief in der rassistischen Ideologie verwurzelt ist: Es geht um Aussehen. Nicht um Staatsbürgerschaft, ihrem Verhalten, ihrer Haltung oder ihrem Beitrag zur Gesellschaft.“ Darum haben die Grünen den Bundeskanzler angezeigt.

Am Mittwoch (22. 10.) erläuterte Merz bei einem Besuch in London erstmals genauer, was er mit seiner Aussage meinte.

Schon heute seien Menschen mit Migrationshintergrund „unverzichtbarer Bestandteil unseres Arbeitsmarktes“. „Wir können auf sie eben gar nicht mehr verzichten, ganz gleich, wo sie herkommen, welcher Hautfarbe sie sind und ganz gleich, ob sie erst in erster, zweiter, dritter oder vierter Generation in Deutschland leben und arbeiten.

Probleme würden aber diejenigen Migranten machen, die keinen dauerhaften Aufenthaltsstatus hätten, die nicht arbeiteten und die sich auch nicht an die in Deutschland geltenden Regeln hielten.

Friedrich Merz am 16.05.22 in Berlin im Konrad-Adenauer-Haus. / Foto: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)

„Viele von diesen bestimmen auch das öffentliche Bild in unseren Städten.“

Deshalb hätten mittlerweile so viele Menschen in Deutschland und in anderen Ländern der Europäischen Union „einfach Angst, sich im öffentlichen Raum zu bewegen“, sagte der Kanzler.

Das betreffe Bahnhöfe, das betreffe U-Bahnen, das betreffe bestimmte Parkanlagen. „Das bestimmt ganze Stadtteile, die auch unserer Polizei große Probleme machen.“

Das Vertrauen der Bevölkerung in den Rechtsstaat müsse wiederhergestellt werden, wo es in den letzten Jahren verloren gegangen sei.

Quellen: Instagram, Facebook, Welt.de, Zeit.online

6 KOMMENTARE

  1. Diese ganze Diskussion erinnert an die fiktive Frage: „Muß Barbie (die Puppe) eigentlich auch aufs Klo gehen?“ Reaktionen darauf fallen sehr unterschiedlich, aber auch sehr polarisiert aus. Die einen beziehen sich auf die Traumwelt (also nicht), die anderen fragen eher, ob es in Barbies Traumvilla auch Kloschüsseln gibt(was das bestätigen würde). Jeder hat eine andere Meinung, das sollte man ohne Druck („Volksverhetzung“) in unserer freien Welt akzeptieren.

  2. Die Frage ist doch, warum hat er es nicht von Anfang an so gesagt, wie in der Erklärung aus London.
    Als Kanzler sollte man generell aufpassen, was man sagt und wie die Bürger es verstehen könnten.
    Diese Aussage nach einer Woche erklären zu wollen ist drüber.
    Da war der Mund mal wieder schneller als das Hirn.
    Dieser Mann macht sich beim Volk immer unbeliebter und es ist nicht die Schuld des Volkes, es ist seine eigene.
    In der Blase, aus welcher er kommt, mögen solche Verhaltensweisen üblich sein und nicht weiter beachtet werde, aber diese Blase entfernt ihn immer weiter von seinen Bürgern.
    Das zeigt sich, unter anderem auch an den Gehaltserhöhungen, welche sich die Regierung gönnt und nach außen spricht er, sowie sein Gefolge, vom Gürtel enger schnallen, wir leben auf zu großen Füßen und wie lange wir uns das noch leisten können.
    Ein Ausbilder im Handwerk und in der Industrie muss seinen Auszubildenden auch ein Vorbild sein, er kann nicht von seinen Mitarbeitern verlangen, seinen Arbeitsplatz sauber zu halten, und sein eigener versinkt im Kaos.
    Es geht um Glaubwürdigkeit und wie man diese umsetzt.

  3. Einmal mehr zeigt Diskussion und Reaktion den kleingeistigen Horizont von Linken und GRÜNEN .

    Sie sind nicht in der Lage und willens Probleme zu erkennen und zu akzeptieren, empören sich lieber in ihrer ideologischen Beschränktheit, deuteln Fakten die nicht genannt wurden.

    Und all den verwirrten „Töchtern“ die unbedarft Neubauer in Berlin hinterherstampfen und sonst wo demonstrieren empfehle ich eine kleine abendliche Tour zu den Hauptbahnhöfen und Umfeld von Dortmund über Gelsenkirchen, Essen nach Duisburg, um nur ein paar wenige Hotspots zu nennen.

    Seine Entlassungsurkunde verdient hat sich in dem Zusammenhang auch unser „geltungssüchtiger“ Vizekanzler.
    Statt zum Thema ausgleichend zu agieren spaltet er zusätzlich.

    Selbstverständlich die Nachrichten von ARD und ZDF trotz der Tatsache dass 63 Prozent der Befragten im ZDF Politbarometer sagen „Der Bundeskanzler hat mit seiner Aussage recht. Das ist die Stimmung.“

    Und Ryyan Alshebl , Bürgermeister mit Fluchthintergrund der sich „ausgegrenzt“ fühlen müsste. „An dessen Aussage (Merz) ist „nichts rassistisch. Wir müssen in der Lage sein, Probleme zu beschreiben, ohne uns gegenseitig Rassismus vorzuwerfen.“ Zitat Focus 21.10.25

    • Aber die Diskussion hat auch ihr Gutes.
      Nun wird auch klar warum Katrin Göring-Eckardt sich so auf eine Veränderung unseres Landes freut.

      Endlich bekommt sie an jeder Straßenecke einen Döner.
      Auch wenn der durch eine Gabel aus Plastik zusammengehalten wird macht das einer GRÜNEN doch absolut nichts.

      Migration und Integration in dieser Diskussion auf Kulinarik zu reduzieren zeigt in der Tat „Geistige Größe“ .

  4. Was soll das ganze Geschwurgel?! Natürlich hat Merz recht, auch wenn er nichts Nachhaltiges dagegen tut. Wer die Zustände in unseren (vor allem) Großstädten (aber auch schon in Unna, z.B. rund um‘s Rathaus und Standesamt) nicht sieht, ist blind öder blöd. Aber redet nur weiter drum herum. Es ist eh’ schon zu spät, die Probleme mit den Mitteln des Rechtsstaates zu lösen.

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