Verkehrschaos nach Sperrung Kantstr.: Unnaer fordert Stadt zu vier Sofortlösungen auf

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Die derzeit in Richtung Innenstadt gesperrt Kantstraße. (Archivbild / Rinke)

Seit Montag (13. September) ist die Kantstraße in Richtung Innenstadt gesperrt – und insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten führt das zu einer chaotischen Verkehrssituation im mehreren Kilometer weiten Radius um die Sperrung herum. Wir berichteten.

Stadtsprecher Ueberfeld wies auf Nachfrage darauf hin, dass diese Baumaßnahme keine der Stadt, sondern eine des Mühle Bremme-Investors sei. Gleichwohl sei die Stadt für die Verkehrsführung zuständig und beobachte die Situation. Zu Änderungen führte das bis zum Ablauf der ersten Woche allerdings nicht.

U-Turns an der Sperrbake. Die Sperrung der Innenstadtzufahrt von der Kantstraße auf den Ring führte zu anhaltendem Verkehrschaos. (Foto Rinke)

Ein Rundblickleser aus Unna, Sebastian Keil, hat am Freitagnachmittag (17. September) die Stadt Unna schriftlich dazu aufgefordert, unverzüglich vier Sofortmaßnahmen zu ergreifen. Denn das könne jetzt unmöglich noch 4 Wochen so weitergehen – bis zum 22. Oktober ist die Sperrung zeitlich angesetzt.

Sebastian Keil schreibt wie folgt an die Stadt:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie wissen, ist seit Montag, den 13. September 2021, die Zufahrt Kantstraße zum Unnaer erkehrsring für mindestens 5 Wochen durch eine Baustelle gesperrt.

Auch wenn wohl jeder weiß, dass diese Baustelle unabdingbar ist, um die Verkehrsführung zu ändern, um eine kürzere Anbindung zum neu errichteten Einkaufszentrums Mühle-Bremme zu erreichen, ist die aktuelle Verkehrssituation in keinster Weise weder befriedigend noch hinnehmbar.

Hansastraße

Kreuzung Hansastraße/Hochstraße, hier Fahrtrichtung Unna-Innenstadt. (Foto Rinke)

Die empfohlene Umleitung über die Hansastraße, Hochstraße, Büddenberg und Massener Straße ist nicht ansatzweise leistungsfähig genug, um dieses Verkehrsaufkommen zu stemmen.

So entstehen auf dem Hansastraße Staus, die bis zum Verkehrskreisel am Kreishaus reichen.

Da es leider kaum Alternativen gibt, fordere ich Sie zu zwei Sofortmaßnahmen auf der Hansastraße auf.

  • Parkverbot am Fahrbahnrand ab Baumarkt Herbrügger:

Durch diese Maßnahme ist es dem Verkehr in Richtung Massen möglich, über den „Stand- & Fahrradstreifen“ eine zweitee Fahrspur zu nutzen und den Verkehrsfluss erheblich zu verbessern.

  • Verkürzen der Ampelschaltzeiten auf der Kreuzung Hochstraße/Hansastraße auf Höhe des Schwarzen Wegs:

Durch die unnötig langen Grün-/Rotphasen wird oft an allen vier Seiten minutenlang gestanden, ohne dass jemand fährt.

Höingstraße/Uhlandstraße

Bahntunnel Uhlandstraße/Höingstraße. hier die Fahrtrichtung stadtauswärts in Richtung Hammer Str./Königsborn. (Foto Rinke)

Eine weitere inoffizielle Umfahrung führt über Viktoriastraße, Höing-, Uhlandstraße und Morgenstraße: Diesen Weg fahren sämtliche Busse der VKU sowie LKW.

Hier kommt es ebenfalls zu unfassbaren Wartezeiten vor der leider nur einspurigen Bahnunterführung, teilweise staut es sich bis auf die Morgenstraße Richtung Industriegebiet Ost (Indupark).

Zu Stoßzeiten gibt es hier ebenso wie auf der Hansastraße Wartezeiten von deutlich über 30 Minuten. Dies kommt zustande, da die Fahrtrichtung stadteinwärts vorfahrtberechtigt ist.

Auch hier möchte ich Sie um zwei Sofortmaßnahmen bitten, um die Situation zu entschärfen.

  • Errichten einer Ampelanlage an der Bahnunterführung Höing/Uhlandstraße:

Dies führt zu einem flüssigen Abfließen des Verkehrs Richtung Königsborn und verhindert starke Verzögerungen für den gewerblichen Güter- und Personentransport.

  • Temporäres Parkverbots auf dem Rechten Fahrstreifen der Uhlandstraße, Fahrtrichtung Königsborn:

Dies ist leider nötig, da in beide Fahrtrichtungen LKW und Busse fahren (müssen) und bei der Begegnung ein Beschädigen der parkenden Fahrzeuge nicht ausgeschlossen werden kann.“

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