Shoppen ohne Termin – Erste Ausnahmen von NRW-weiter Regel

Bereits am zweiten Tag der neuen Coronaschutzverordnung NRW (mit dem komplizierten Fünf-Stufen-Öffnungsplan) haben sich die ersten vier Kreise bzw. kreisfreien Städte Ausnahmen von der landesweiten Einheitlichkeit erwirkt. Darunter ist eine direkter Nachbarregion des Kreises Unna.

Möglich ist das, weil die Coronaschutzverordnung solche Ausnahmen für Städte und Kreise mit besonders niedriger 7-Tages-Inzidenz ausdrücklich vorsieht. HIER berichten wir.

Zwar ist für den Umfang von Öffnungen und Lockerungen grundsätzlich der landesweite Inzidenzwert ausschlaggebend; er liegt heute (9. 3.) bei 65,9, also über 50. Damit dürfen Geschäfte zwar öffnen, die Kunden müssen aber vorher Termine ausmachen. Wir berichteten.

Doch bei anhaltend niedrigen Inzidenzen unter der 50 können sich die betreffenden Regionen in Abstimmung mit der Landesregierung zusätzlich „locker machen“ und zum nächsten Schritt übergehen: Dies ist Einkaufen ohne Termin. Natürlich unter den bekannten Abstands- und Hygieneregeln.

• So kann bereits seit heute wieder ohne Termin in Paderborn eingekauft werden;

• im Kreis Höxter fällt die Terminvergabe für den Handel ab Mittwoch weg,

• in Bielefeld ab Donnerstag.

Und ebenfalls ab Donnerstag, 11. 3., ist der ungeplante Einkaufsbummel auch wieder im Kreis Coesfeld möglich, der an den Nordkreis Unna grenzt.

Im Kreis Coesfeld dürfen auch Museen, Burgen oder Tierparks wieder spontan besucht werden – diese Vereinbarung traf der Kreis wie vorgesehen in Abstimmung mit dem Land. Er veröffentlichte die Information freudig auf seiner Homepage.

Umgekehrt hat – ebenfalls in Abstimmung mit dem Land – der Kreis Düren wegen einer Inzidenz über 200 seine Coronaregeln verschärft: Es gibt dort strengere Kontaktbeschränkungen für den öffentlichen Raum und ein Verweilverbot in den Parks (man darf gehen, aber nicht stehenbleiben oder sich hinsetzen).