Ampel auf Rot – 7-Tages-Wert im Kreis bei über 50

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Bildquelle: Pixabay

65 neue Fälle – Inzidenzzahl steigt auf über 50: Auch im Kreis Unna springt die Corona-Ampel jetzt auf Rot.

Kreissprecher Max Rolke meldete am späten Nachmittag des 8. 10., dass der Statistik 65 neue Fälle hinzugefügt worden sind. Personen mehr als gestern gelten als wieder genesen. Damit steigt die Zahl der aktuell infizierten Personen im Kreis Unna um 62 auf 328.

UPDATE 1 vom Freitagmorgen, 9. 10. – hier sind die Fallzahlen aufgeschlüsselt nach Kommunen aufgeführt

Mit den Zahlen von heute steigt die 7-Tages-Inzidenz auf 100.000 Einwohner nach Berechnungen des Kreises auf über 50. Damit sind aus Sicht des Kreises Unna weitere Schutzmaßnahmen angezeigt. Die entsprechenden Vorbereitungen und notwendigen Abstimmungsprozesse sind bereits angelaufen.

UPDATE 2 vom Freitagnachmittag, 9. 10. – HIER lesen Sie, welche Maßnahmen der Kreis Unna ergreift.

Blick auf die Lage

Im Fall der zweiten Mannschaft aus Bergkamen stehen noch Ergebnisse aus. Neu hinzugekommen in Bergkamen sind zwei Fälle in einer Gesamtschule. Rund 75 Personen sind betroffen und müssen getestet werden.

In Bönen hat es Fälle an einer Realschule und Grundschule gegeben. Tests haben stattgefunden. Ergebnisse liegen noch nicht vor. Neu hinzugekommen ist ein Fall am Marie Curie Gymnasium. Rund 100 Personen sind betroffen.

In Fröndenberg ist ein neuer Fall an der Gesamtschule gemeldet worden. Rund 35 Personen sind betroffen, müssen in Quarantäne und getestet werden. Tests sind für den morgigen Freitag angesetzt.

Offen sind in Kamen noch die Testergebnisse von zwei Kitas und der Gesamtschule. Gestern hinzugekommen ist ein weiterer Fall an der Gesamtschule sowie ist ein Fall in einer Fußballmannschaft. Ergebnisse liegen noch nicht vor.

In Lünen hat es vier Fälle am Lippe-Berufskolleg gegeben. Rund 100 Personen sind betroffen. Tests haben begonnen. Ergebnisse liegen noch nicht vor. Ein weiterer Fall ist gestern in einer Fußballmannschaft gemeldet worden. Neu hinzugekommen ist ein Fall in einer Kita (rund 75 Personen betroffen).

In Unna hat es einen Fall in einem Pflegeheim gegeben. Tests von rund 75 Personen haben gestern begonnen.

Anmerkung zu den Fallzahlentabellen: Aufgrund eines technischen Problems kann die Corona-Update-Seite des Kreises Unna momentan nicht aktualisiert werden, teilte uns Sprecher Max Rolke mit. Daher schickte er seine Informationen per Pressemitteilung.

Wie geht es jetzt weiter?

Tests sind über die Hausärzte möglich. Die Kreisverwaltung testet nur im Rahmen der Kontaktpersonenverfolgung, erinnert Sprecher Max Rolke. Eine Übersicht der Praxen, die grundsätzlich zu Testungen auf COVID-19-Infektionen per Nasen-Rachenabstrich bereit sind, ist hier zu finden: www.coronatestpraxis.deDas städtische Klinikum Dortmund bietet ab Montag, 12. 10., Tests für Selbstzahler an.

Über die Einstufung als „Risikogebiet“ bzw. innerdeutschen „Hotspot“ entscheidet in NRW das Land. Diese Information stand bis Donnerstagabend noch aus. Für Risikogebiete gelten in 10 Bundesländern Beherbergungsverbote – übernachten darf nur der, der einen negativen Coronatest vorweisen kann, welcher nicht älter als 48 Stunden ist.

Eine gute Übersicht über die aktuellen Bestimmungen in den einzelnen Bundesländern hat der ADAC zusammengestellt (HIER).

Die jetzt zu ergreifenden weiteren Beschränkungsmaßnahmen stimmt der Kreis laut Coronaschutzverordnung mit dem Land ab. Die Stadt Hamm hatte bei Fallzahlen über den Schwellenwert z. B. eine Kontaktbeschränkung im öffentlichen Raum für über 5 Personen erlassen, private Feiern weiter beschränkt und Bußgelder drastisch erhöht. HIER berichteten wir.

4 KOMMENTARE

  1. Warum die Aufregung.
    War doch in den letzten Tagen mit Ansage oder meinen die Ignoranten, feierwütigen Egoisten und Covidioten wir leben im Kreis Unna auf der Insel der Glückseligkeit.
    Rundherum steigende Zahlen, mittlerweile nicht nur im Ausland ausgebuchte Intensivbetten sondern auch in Berlin wird es knapp.
    Wenn dann noch diese selbsternannten Experten und Virologen meinen alles nur Humbug hier im Kreis, sicher auch Grippefälle dabei, liegt nur an den erhöhten Testungen und wer infiziert ist der ist noch nicht krank haben leider und offensichtlich immer noch nicht den Schuss gehört.
    All die Maßnahmen des Frühjahres, die Einschränkungen und die Disziplin vieler für die Tonne.
    Das Theater beginnt von vorn wie wir an den Maßnahmen des Auslandes sehen können. Viele kleine Selbstständige, vor allem Gastronomen, werden das hier nicht durchstehen wenn es nicht gelingt das kurzzeitig wieder durch die beschlossenen Maßnahmen in den Griff zu kriegen.

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