Interaktive Displays, Endgeräte für Schüler/Lehrer – Kamen investiert massiv in Digitalisierung der Schulen

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Digitale Geräte im Unterricht - Symbolfoto, Foto: ©A. Reichert

In Kamen wird für alle Schulen der Anschluss ans Glasfasernetz geplant.

Die Digitalisierung der Schulen in Kamen schreitet mit großen Schritten voran: Bei einer Schulleiterbesprechung Anfang der Woche im Rathaus stimmten die Leitungen aller Kamener Schulen dem Vorhaben der Stadtverwaltung zu, massiv in die Ausstattung der Schulen mit interaktiven Displays und digitalen Endgeräten für Schüler und Lehrer zu investieren.

Allein aus dem Digitalpakt des Bundes stehen hierzu 2,1 Millionen zur Verfügung, die sich aus Fördermitteln in Höhe von 1,9 Millionen Euro sowie einem Eigenanteil der Stadt Kamen von rund 200.000 Euro zusammensetzen. Eine Projektgruppe mit Vertretern von Schulen und Stadtverwaltung soll den Ausbau begleiten.

Die Schulen in Kamen haben gute Voraussetzungen:

  • Wie Bürgermeisterin und Schuldezernentin Elke Kappen erläuterte, sind die Haupt- sowie alle Grundschulen bereits mit den entsprechenden Netzwerken und WLAN ausgestattet.
  • Am Gymnasium baut die Stadt den Netzanschluss aktuell im Zuge der Sanierung aus, im Schulzentrum sind eine Verdichtung der WLAN-Zugangspunkte sowie zusätzlich der flächendeckende Ausbau des LAN-Netzwerkes vorgesehen.
  • Der Anschluss aller Schulen ans Glasfasernetz ist ebenfalls geplant.

„Wir können den Digitalunterricht an allen Standorten sicher gewährleisten“, sagte die Bürgermeisterin den Vertretern der Schulen zu.

Nun folgt der nächste Schritt: Die Stadt möchte aus den Fördermitteln des Digitalpaktes zunächst 200 interaktive Displays anschaffen, die in den Unterrichtsräumen zum Einsatz kommen sollen.

Stadt und Schulen haben diesen Schritt im vergangenen Schuljahr gemeinsam intensiv vorbereitet – unter anderem wurden jeder Schule Displays zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Die Erfahrungen, die dabei im praktischen Schulunterricht gemacht worden sind, sind unmittelbar in die Entscheidung eingeflossen.

Die Schulen erstellen in den kommenden Wochen nun eine Auflistung der Räume, die hierzu in Frage kommen. Die Stadtverwaltung wiederum bereitet die Ausschreibung vor und geht davon aus, dass die Tafeln im kommenden Jahr in Betrieb genommen werden können – „die Lieferfähigkeit vorausgesetzt“, wie Gruppenleiter Markus Höper ergänzt.

Angeschafft werden für die Schulen aus dem Fördertopf zudem weitere mobile Endgeräte. Welche hier genau zum Einsatz kommen werden, wird die Projektgruppe erarbeiten.

Darüber hinaus verständigten sich Schulleitungen und Stadt darauf, aus dem Sofort-Ausstattungsprogramm des Landes 650 Endgeräte für Schülerinnen und Schüler anzuschaffen, „die in ihrer häuslichen Situation nicht auf technische Geräte zurückgreifen können“.

  • Das Land stellt hierzu 295.000 Euro zur Verfügung,
  • hinzu kommt der Eigenanteil der Stadt Kamen in Höhe von 32.870 Euro.
  • Darüber hinaus sollen die Lehrkräfte aus weiteren Fördermitteln des Landes 380 mobile Endgeräte erhalten. Hierfür stehen 190.000 Euro zur Verfügung.

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