Illegale Radpiktogramme und Parkplatzblockade in Wohnstraße in Unna

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In einer Wohnstraße in der Unnaer Innenstadt residiert augenscheinlich ein fanatischer Fahrradfahrer und Autogegner. Ein Leser wies uns auf folgende Beobachtungen hin:

„Vielleicht ist es von Interesse und eine Recherche wert, welche Beobachtungen man derzeit in der Friedrich-List-Straße in Unna machen kann:

Dort befinden sich gegenüber und vor der Hausnummer 60 Fahrradpiktogramme direkt auf der Straße, wie sie sonst auf Radwegen zu sehen sind.

Vielleicht können Sie bei der Stadt Unna in Erfahrung bringen, was es damit auf sich hat? Habe ich hier als vielschichtiger Verkehrsteilnehmer etwas verpasst, was hat dies zu bedeuten, für mich als Radfahrer und als Autofahrer?

Weiterhin stehen dort seit ca.1,5 Wochen drei mit schweren Ketten angekettete Räder hintereinander auf der Straße geparkt.

Möchte man hier das Parken von PKW zu nah an der Einfahrt verhindern, oder handelt es sich gar um eine Kunstinstallation im öffentlichen Raum?

Leider sind die Räder nicht mit Warntafeln versehen, lediglich ein Katzenauge zeigt nach hinten, ob dies ausreichend ist bei Nacht?“

Auf schriftliche Anfrage unserer Redaktion bei der Stadt schrieb uns Stadtsprecher Kevin Kohues heute Mittag zurück:

„Unser Ordnungsamt hat den Hinweis Ihres Lesers aufgegriffen und sich vor Ort ein Bild gemacht.

Folgendes kann ich Ihnen nun dazu sagen:

Die Fahrräder wurden auf einem Parkplatz an der Friedrich-List-Straße aneinandergekettet – augenscheinlich, um das Parken an dieser Stelle zu verhindern.

Der Ordnungsdienst wird sich darum kümmern, dass diese dort entfernt werden.

Die Piktogramme sind ebenfalls nicht von behördlicher Seite, sondern allem Anschein nach von privater Seite aufgebracht worden.

Sie sind sehr klein, entsprechen also nicht den offiziellen Maßen aus der StVO.

Nach der StVO dienen Schriftzeichen und die Wiedergabe von Verkehrszeichen auf der Fahrbahn als Hinweis auf ein angebrachtes Verkehrszeichen.

Da dort kein Fahrradschild angebracht ist, haben die Piktogramme keinerlei Bedeutung. Sie werden durch Witterungseinflüsse wieder verschwinden.“

Die Adresse Friedrich-List-Str 60 ist die von „Mobilitat“.

19 KOMMENTARE

  1. „In einer Wohnstraße in der Unnaer Innenstadt residiert augenscheinlich ein fanatischer Fahrradfahrer und Autogegner.“

    Sogar der Bekannteste mit finanziellen und privaten Kontakten zur Stadt. Aber natürlich ist das reiner Zufall, das die Schmierereien und Parkplatzblockaden bei ihm direkt vor der Haustür sind :-).

    Wollen wir mal nicht hoffen, das ein Radfahrer durch die illegalen Piktogramme irrtümlicherweise denkt, er hätte Vorfahrtsrechte und dadurch in einen Unfall verwickelt wird.

    Eigendlich haben die Bewohner dort keinen großen Parkplatzmangel, weil sie selber durch ihren auf Neudeutsch „kllimafeindlichen“ erhöhten „Wohnraumkonsum“ meistens genug private haben. Daher sind sie auch nicht so stark von den Parkplatzeinschränkungen durch das Mobilitätskonzept der Stadt betroffen.

    Die zugebaute Straße direkt an den Bahngleisen, dem Verkehrsring, dem Hauptbahnhof, dem Busbahnhof und dem großen Einkaufsbetonbunker ist zwar nicht sonderlich attraktiv zum wohnen, aber zumindest Mobilitätsschwierigkeiten oder Parkplatzschwierigkeiten haben die Bewohner dort nicht.

  2. Vermutlich die Aktion eines Grünen mit ADFC-Mitgliedschaft und kleinem Geist der samstags Fähnchen schwingend nach einer bunten, freien und offenen Gesellschaft schreit, andererseits aber eben dieser vorschreiben will sie zu leben, was sie zu tun und was sie zu lassen hat.

    Dabei die von den Grünen gewünschte Spaltung der Bürger und Verkehrsteilnehmern in Unna forciert, getragen von einer devoten CDU und mit einem offensichtlich abhängigen BM.

    Oder eben ein Produkt dieser Diskussion mit den Auswirkungen.

    In dem Zusammenhang, wie nicht anders zu erwarten, die Reaktion aus dem Rathaus.

    Erinnere an die Diskussion um ein Schild in Kessebüren am Ententeich.
    Zum Schmunzeln, sehr sinnvoll aber eben nicht der StVO entsprechend.

    In dem Fall konsequente Vorgehensweise, in diesem Fall eher dummes Gelaber denn niemand kennt die Zusammenhänge zwischen Piktogrammen in Verbindung mit Schildern und ob die Farbe beim nächsten Regen auch verschwindet?

    • Zumindest kann ich mich noch daran erinnern, wie der ADFC mit Kinderkreide triumphierend in Großbuchstaben seinen Vereinsnamen auf die „Reallaborfläche“ gekrickelt hat, nachdem dort Parkplätze für den Einzelhandel abgeschafft wurden. Die waren noch Tage später sichtbar.
      (Jedesmal wenn ich die Bezeichnung „Reallabor“ schreibe, denke ich mir immer noch : Wie kommt jemand auf so ein Bezeichnung für eine Ansammlung von Bänken und Blumenkübel?)

  3. lässt der Rundblick mal wieder journalistische standards vermissen und hetzt hier gegen Mobilität ohne den betroffenen zu wort kommen zu lassen? hier wird ne agenda gefahren, die unmöglich ist. aber was Solls, irgendwann macht die Redaktion auch noch den compact.

    • Sehr geehrter Anonymschreiber, da wir den Urheber bis dato nicht kannten, konnten wir ihn logischerweise auch nicht zu Wort kommen lassen, denn im Gegensatz zu Ihnen betreiben wir keine Vorverurteilungen. Normalerweise kommunizieren wir auch nicht mit feigen anonymen Hetzern, aber in Ihrem Fall machen wir gern mal eine Ausnahme, weil Sie Ihre eigene Armseligkeit hier so herrlich selbst zur Schau stellen.
      Dass Sie im Übrigen erwarten, dass die Innenministerin sich um uns kümmert, ist wirklich zuviel der Ehre, herzlichen Dank. Bis dahin werden Sie uns wohl oder übel ertragen müssen. Der Urheber der Piktogramme hat sich im Übrigen längst schon selbst gemeldet, Sie können sich den Schaum vor dem Mund also wieder abwischen.
      Eine entspannte Sommerwoche wünschen wir Ihnen!

  4. Scheinbar ein Mensch mit viel Zeit und Möglichkeit en. Da normale Leute nachts ja schlafen müssen, ist das bestimmt ein Mitglied dieser stupiden „Hab kein Bock auf nix“ Gruppierungen, die nur Stress wollen und Können…

  5. Einen wunderschönen guten Morgen an alle,
    schade, dass weder der Rundblick Unna noch der Nachbar mich angesprochen haben.
    Das hätte den Mitarbeitenden des Ordnungsamtes Wege erspart, dem städtischen Pressesprecher eine leider nicht gesetzeskonforme Auskunft.
    Dann hätte ich einfach erklären können: Die parkenden und fahrtüchtigen Lastenräder werden von mir aktuell überholt und werden bald mit Pflanzbeeten im Körbchen weiter aufgewertet. Sie parken StVO-konform auf der Fahrbahn und sind als wertvolle Unikate (jeweils 500 bis 1.000 €) gegen Diebstahl gesichert.
    „Für Fahrräder gibt es keine Parkverbote. Das Parken von Fahrrädern auf Gehwegen und Plätzen ist grundsätzlich erlaubt. Eine Stadt oder Kommune darf Fahrräder nicht einfach entfernen. Das Fahrradparken gehört zum sogenannten Gemeingebrauch an öffentlichen Straßen.“
    https://www.adfc.de/art…/keine-parkverbote-fuer-fahrraeder
    https://www.bundestag.de/…/d0e…/WD-7-194-19-pdf-data.pdf
    Sie nehmen in Breite wie Länge weniger Platz ein als die SUV und Limousinen, die sonst neben und gegenüber meiner Hofeinfahrt parken und die Aus- und Zufahrt zum ständigen Unfallrisiko machen. Sie sind zudem übersichtlicher.
    Das habe ich auch dem wirklich netten Zweierteam des Ordnungsamtes gestern erklärt, das sich überflüssigerweise zu mir auf den Weg machen musste.
    Wenn es den Nachbarn, den ich hiermit gerne auf ein kühles oder heißes Getränk einlade, offensichtlich stört, dass die Räder nicht zudem noch mit einem Warnschild oder einer zusätzlichen Beleuchtung versehen sind (hat kein parkendes Auto in unserer Straße),dann rüste da da gerne nach. Die Straßenlampen sorgen eigentlich für genügend Ausleuchtung, die mit Sprühkreide aufgetragenen Minipiktos waren als kleiner temporärer Hinweis gedacht, sie sind vom Regen schon weitgehend weggespült.
    Dass allerdings die Parksituation in unserer Straße dringend reguliert werden sollte, gerade auch für den ruhenden Autoverkehr, darauf hatte ich bereits im Februar 2023 in einer Bürgeranregung hingewiesen. Mehrfach fuhren sich Last- und Müllwagen in der beidseitig zugeparkten Straße fest, zweimal hat der orts-und sachkundige Müllwagen-Fahrer schon seitlich parkende Autos beschädigt. Beim letzten Feuerwehreinsatz kamen die Rettungskräfte gar nicht mehr in meinen Straßenabschnitt. Die Bürgeranregung war mehrfach Thema im Fachausschuss – und die Leiterin des Ordnungsamtes hat schon eine Lösung zugesichert.
    Falls noch weitere Fragen zum Thema bestehen: Dank Rundblick habt Ihr ja alle meine Kontaktdaten, sagt vorher bitte Bescheid, welche Biersorte bzw. Saftvariante ich zum Austausch kühl stellen soll.
    PS an Rundblick Unna: In Ihrem Beitrag behaupten Sie: „In einer Wohnstraße in der Unnaer Innenstadt residiert augenscheinlich ein fanatischer Fahrradfahrer und Autogegner. “ Dies ist nachweislich falsch. Ich bin weder „fanatischer Fahrradfahrer“ noch „Autogegner“. Ich bin Fahrradfahrer und auch Autofahrer, der sich allerdings dafür einsetzt, dass auch Fußgänger und Fahrradfahrer sichere, schnelle und attraktive Wege haben. Und dass der § 1 der StVO beachtet wird: „(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. (2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.“ Die aktuelle Parksituation in vielen Straßen unserer Stadt geht genau zu Lasten von Fußgängern, Fahrradfahrern, Menschen mit Kindern und Kinderwagen sowie Menschen mit Behinderungen. Sie gefährdet zudem durch blockierte Rettungswege die Sicherheit vieler Menschen.

    • @Günther Klumpp
      Als ich meinen Nachfolgekommentar im offenen Webfenster nach dem Frühstück losgeschickt habe, hatte ich noch nicht ihren in dieser Kommentarspalte mitbekommen.

      Interessant finde ich, das sie als jemand, der beruflich für städtische Einrichtungen auf Steuerzahlerkosten auch als „Kommunikationsspezialist“ unterwegs ist, als Beleg für ihre Ausführungen auf zwei Links hinweisen, die zu dem Thema ins Nichts führen :-).

      (Eine amtliche Ausbildung im Bereich Stadtplanung oder regionaler Strukturpolitik haben sie ja als ehemaliger Journalist bei der örtlichen Tageszeitung nicht.)

      Zudem entsteht bei mir der Eindruck, das sie die Widersprüche in ihrem eigenen Kommentar nicht bemerken.

        • Für selbsternannte berufliche „Kommunikationsexperten“ gibt es sicherlich VHS Kurse, wo man lernt, wie man Links richtig einfügt und vor dem veröffentlichen noch einmal auf ihre Funktion überprüft.
          Ihr ! 5 Jahre alter ! Bundestaglink ist gar nicht aktuell und hat den Hinweis: Allerdings ist eine Änderung der StVO in Planung, bei welcher auch § 12 StVO betroffen sein soll. In § 12 Abs. 4 StVO soll nach Satz 2 laut Bundesrats-Drucksache 591/19, Artikel 1 Nr. 4 lit. b) folgender Satz eingefügt werden: „Fahrräder sind außerhalb von Seitenstreifen und Fahrbahnen abzustellen; dies gilt nicht für Lastenfahrräder oder Fahrräder mit Anhänger.
          Der Hinweis auf ihren ! eigenen Verein ! als Beleg und „Literaturnachweis“ unterläßt sträflich Einschränkungen.
          Zudem sind es beide keine juristischen Fachliteraturhinweise
          wie von ihnen suggestiert. Zusätzlich gehen beide nicht auf die von ihnen durchgeführte illegale Anbringung von Verkehrszeichen ein. Die Technik, mit wirren Pseudointerpretationen von angeblichen Nachweisen Kommentarspalten vom eigendlichen Thema wegzulenken ist bei ihnen regelmäßig auffällig.

          • @Günther Klumpp
            Zudem haben sie ja laut eigener Aussage die Fahrräder dort nicht zum parken hingestellt sondern lediglich um vorsätzlich Autos zu blockieren, das belegt ihr eigener Kommentar ausführlich 🙂 Zusätzlich haben sie verkehrswidrig keine erforderliche Beleuchtung oder Warntafel am Straßenhindernis für die Nacht angebracht.

  6. Der Täter hat sich selber dazu öffentlich gemeldet:
    Laut eigenen Angaben hat der Anwohner die Fahrräder vor seinem Wohnhaus abgestellt um Parkplätze zu blockieren. Die illegalen Piktogramme zur Verstärkung auf die Straße gepinselt.

    Die Fahrräder sind laut seinen Angaben nicht im Gebrauch sondern werden überholt. Daß er die laut eigenen Angaben wertvollen Fahrräder nicht auf seinem Grundstück bearbeitet sondern auf der Straße, verwundert etwas.

    Dem städtischen Pressesprecher unterstellt er eine nicht gesetzeskonforme Auskunft. Das handeln des Ordnungsamtes erklärt er als „überflüssig“.
    Mich persönlich erinnert das ein bißchen an diese Reichsbürger, die ihre eigenen Gesetze machen.

    Man könnte das Ganze ja als peinliche Posse abtun. Interessant finde ich aber dabei, was für Leute auf Steuergeldkosten im Auftrag städtischer Einrichtungen als „Kommunikationsexperten“ im Bereich Mobilität unterwegs sind.

    Durch sein zahlreiches Auftreten in der Öffentlichkeit in verschiedenen Rollen ist er in der Stadt bekannt und durch seinen Firmenstandort dort seine Gewerbeadresse öffentlich und für jeden einsehbar. Wenn man parallel als öffentlicher Gewerbebetrieb so vor seinem Firmensitz agiert ist das meiner persönlichen Einschätzung nach in der öffentlichen Betrachtung noch einmal anders handelbar als wie bei einer reinen Privatperson.

    Persönlich kenne ich genug Leute, für die es finanziell keinerlei Problem wäre, ihre komplette Wohnstraße mit Fahrräder vollzustellen um den Autoparkplatzverkehr dort zu verhindern. Wollen wir mal nicht hoffen, das so eine Unsitte Nachahmer findet.
    Vielleicht stelle ich ja dort demnächst eigene Fahrräder vor der Haustür hin und wenn ich in der Innenstadt zentral parken muß, stelle ich sie einfach beiseite :-).

  7. Ganz offensichtlich scheint es in Unna gang und gebe zu sein, dass Mitarbeiter oder auch ehemalige, anders behandelt werden, als alle anderen, es gibt halt doch Menschen erster und zweiter Klasse in Unna.
    Ich würde mich gerne für ein Parkverbot für Fahrräder einsetzen, aufgrund eines neuen Gesetzentwurfes aus Berlin wird das aber von alleine kommen, wenn man Radfahrer und Fußgänger dann gleich behandelt. Eine Folge daraus währe dann ja wohl ein Führerschein für Radfahrer, damit diese dann auch mal mit geltenden Gesetzen reglementiert werden können.
    Aber bis dahin, immer schön rechts fahren denn das böse Auto ist noch zahlreich vertreten.
    A pro po, was wird in Berlin als nächstes gleichgestellt, Hunde und Katzen, Meerschweinchen und die Nordsee, oder was auch immer.
    Ich hoffe und bete, das dieser Wahnsinn endlich endet und ganz normale Politik gemacht wird.

  8. @Schmunzler: Schade, dass ich nur mit Ihrem Künstlernamen kommunizieren kann. Parkwarntafel und Beleuchtung sind installiert. Danke für den Tipp. Und wenn Sie noch weitere rechtssichere Erkenntnisse hätten – zur Gleichstellung von Auto- und Fahrradparken im öffentlichen Verkehrsraum – wäre ich dankbar.

    • Über rechtssichere Erkenntnisse muß ich mir keine Gedanken machen, sondern sie.
      Sie erklären öffentlich, das das Ordnungsamt in Unna und der Pressesprecher Der Stadt eine falsche Rechtsauffassung haben und rechtswidrig handeln.

      Sie bunkern mit drei extra langen aneinandergereihten Fahrrädern Parkplätze für ihre Gäste oder die Kunden ihrer Firma in einem Wohngebiet. Zusätzlich zu den Parkmöglichkeiten auf ihrem Grundstück. Keine Nachbarschaft wird das gut finden, wenn jemand so gemeinsame öffentliche Parkplätze für sich vereinnahmt.

      Gleichzeitig erklären sie im Auftrag der Stadt und des ADFC den Bürgern in Unna, das sie das Betonparkhaus des Einkaufscenters benutzen sollen, das bei ihnen direkt in der Nähe ist. Machen sich sogar lustig über Menschen, die dieser Betonklotz unangenehm ist und unterstellen ihnen öffentlich eine krankhafte Angstphobie. Während sie sich selber mit solch peinlichen Tricks zu ihren privaten noch zusätzlich öffentliche Parkplätze vor ihrer Haustür verschaffen und das Parkhaus in der Nähe nicht nutzen müssen.

      Nachdem diese Peinlichkeit publik wird, posten sie als Antwort auch noch stolz ein Foto, wie sie ein Warnschild an ihre zweifelhafte Dauerinstallation auf öffentlichem Grund anbringen. Gleichzeitig erklären sie selber öffentlich ausführlich, das sie die Fahrräder gar nicht zum parken dort hingestellt haben.

      (Um so weniger Besucher mit dem Auto die Stadt füllen, um so mehr steigt wahrscheinlich auch der Wert ihrer Immobilie dort mit eigenen privaten Parkplätzen.)

      Meine Erkenntnis ist verstärkt, das die meisten „Klimaverfechter“ Wasser predigen und selber Wein trinken. Viele verdienen auch daran.

      Meiner Ansicht nach ist auch nicht das Fahrrad ansatzweise gleichberechtigt mit der Bedeutung von Autos für die Wirtschaft und Gesellschaft anzusehen. Der Versorgungsverkehr für die Innenstadt ist natürlich erst einmal wichtiger als das irgendwelche Rentner mit ihren E-Bikes um die kleine Fußgängerzone schneller herum fahren können. Man setzt ja auch nicht vereinfacht ausgedrückt beim Werkzeug einen Schraubenzieher mit einem Akkuschrauber gleich.

      In meiner Straße würden die Nachbarn ihre Rechtsanwaltskanzleien beauftragen um dem Spuk sofort ein Ende zu bereiten. Zusätzlich mit ihrem Einfluß bei der Stadt anklopfen.

      Eine abschließende generelle persönliche Lebenserfahrung zum nachdenken:
      Beruflich habe ich hinter den Kulissen tiefe Einblicke in die verschiedenen Machtebenen gehabt. So manche kleine Provinzfürsten sind oft abgehobener und machtbesoffener als die Akteure an der obersten Spitze der Gesellschaft. Um so niedriger die Ebene, um so weniger professionell wird es oft. Auf den unteren Ebenen überschätzen da tatsächlich manche schneller ihre eigene Bedeutung.

  9. … Würden vernünftige, nachvollziehbare und rechtlich einwandfreie Regelungen für das Parken in den Wohnstraßen rund um den Innenstadtbereich getroffen, die dann auch noch konsequent überwacht würden, wäre diese ganze unwürdige Diskussion über die Wertigkeit verschiedener Verkehrsarten überflüssig. Es liegt manches im Argen, wobei allein die Vorlage eines halbherzigen und unvollständigen Parkraumbewirtschaftungskonzepteskeine Abhilfe schafft. Den Autoverkehr nur aus der Innenstadt zu vertreiben, ohne angrenzende Bereiche in die Betrachtung einzubeziehen, kann so nicht funktionieren. Platzt dann einem betroffenen und beherzten Bürger der Kragen, wird er halt kreativ. In diesem Falle nutzt er natürlich den Klarnamen, da ja eh jeder weiß, um wen es sich handelt. Dass es sich bei Herrn K. um einen streitbaren und unerschrockenen Mitbürger handelt, macht sein Anliegen nicht weniger nachvollziehbar. Nichtbetroffene sollten sich deshalb auch etwas zurücknehmen. Und wer anscheinend über ein so profundes Wissen auf allen Gebieten zu verfügen scheint wie „Schmunzler“, sollte sich doch an anderer Stelle mit offenem Visier zeigen. Nur so ist eine zielführende Diskussion möglich.

    • Wenn der „schmunzler“ seine Adresse angibt, werden die ständigen verworrenen Begründungen von Herrn Klumpp auch nicht logischer. Möglicherweise geht es Herrn Klumpp auch gar nicht um Sinn oder Unsinn der Aktion, sondern eher darum Aufmerksamkeit zu erzielen durch Provokation. Ob positiv oder negativ, Hauptsache man bleibt im Gespräch.
      Übrigens Herbert:
      Wie heißen sie denn mit vollem Namen?
      Oder schreiben sie selber nicht gerne mit „offenem Visier“ :-).

  10. … Ich habe ja eigentlich keinen Diskussionsbeitrag geleistet, sondern nur versucht, Ursachenforschung zu betreiben. Aber ja, schreibe auch lieber unter Künstlernamen😉

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