Ukraine soll verhandeln und Gebiete abgeben? Dazu „Nein“ bei Einheitsfeier der CDU Kreis Unna

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v. li. Dr. Tilman Rademacher (stellv. CDU-Kreisvorsitzender), Marco Morten Pufke (CDU-Kreisvorsitzender), Beatrix Wieczorek (Vorsitzende CDU-Stadtverband Unna), Toni Michel (Referent), Dr. Bärbel Beutner (Bund der Vertriebenen, Kreis Unna), Gerd Meyer (stellv. Bürgermeister, Stadt Unna), Tobias Hindemitt (stellv. OMV-Kreisvorsitzender). - Foto CDU Kreis Unna

Frieden und Freiheit gehören immer zusammen“ – Christdemokraten im Kreis Unna feierten 33 Jahre Deutsche Einheit:

33 Jahre nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten hatten die CDU Kreis Unna, der CDU-Stadtverband Unna und die Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung (OMV) zur traditionellen Feierstunde eingeladen. In der festlich geschmückten Aula des Hellweg Berufskollegs begrüßte Stadtverbandsvorsitzende Beatrix Wieczorek am späten Vormittag des 03. Oktober die Gäste und stellte den eigens aus Berlin angereisten Redner vor.

Toni Michel ist bei der Konrad-Adenauer-Stiftung Referent für Osteuropa, hat unter anderem in Moskau studiert sowie in Kiew gelebt und dort mit Jugendlichen ein Projekt zum Thema „Einheit und Freiheit“ durchgeführt.

„Wir leben jetzt im Jahr zwei eines Krieges, der sich nicht weit von uns entfernt abspielt“, stellte Michel zu Beginn fest. „Wenn es heute um die Deutsche Einheit geht, dann müssen wir auch über Frieden und Freiheit in Europa sprechen.“

Der imperialistische Angriffskrieg Russlands habe vieles zur Disposition gestellt, darunter auch die bisherige Haltung Deutschlands zu Waffenlieferungen.

„Hass ist in den russischen Medien an der Tagesordnung. Systematische Angriffe der russischen Streitkräfte auf die ukrainische Energieinfrastruktur und auf die Nahrungsmittelversorgung zeigen, dass Putin Kälte und Hunger als Waffe einsetzen will und wird.“

Den Vorschlag, die Ukraine solle verhandeln und im Zweifel einfach ein paar Gebiete abgeben, um wieder Frieden zu haben, lehnte Michel vehement ab:

„Hundertausende Menschen würden dann der Unterdrückung durch die russische Obrigkeit preisgegeben.“

Seine Einschätzung:

„Putin wird auch dann nicht aufhören. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass es in der Welt Akteure gibt, die unsere Werte nicht teilen. Unterwerfung ist da keine Lösung. Wir alle fürchten Instabilität und sehnen uns nach Frieden. Aber Frieden ohne Freiheit ist ein falscher Frieden.“

CDU-Kreisvorsitzender Marco Morten Pufke dankte in seinen abschließenden Worten Toni Michel für seinen Vortrag: „Sie haben die Situation in der Ukraine in deutlichen Worten für uns eingeordnet. Schon Adenauer hat gesagt: Wir wählen die Freiheit! Wir Christdemokraten haben eine klare Haltung – auch heute, am 33. Jahrestag der Wiedervereinigung.“

PM CDU Kreis Unna

1 KOMMENTAR

  1. War es nicht eine CDU-Kanzlerin die Putin zusammen mit einem SPD-Gasexperten so schön hofierte und in eine günstige strategische Lage brachte?

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