„Mitgebracht, nicht nachgedacht“ – ist das beim Stadtfest Unna zu kurz gedacht?

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Vom Bier bis zum Piccolo - viele Besucher hatten sich für ihren Stadtfestbesuch vorab preiswert mit Getränken eingedeckt. (Foto RB)

Unter dem Motto „Mitgebracht – nicht nachgedacht“ appelliert das Stadtmarketing Unna (mit Recht) jedes Jahr aufs Neue an die Besucher von Großveranstaltungen wie dem Stadtfest, keine eigenen Flaschen- und Dosengetränke mit zum Fest zu bringen, sondern sich an den Biertempeln und Getränkeständen vor Ort zu versorgen und dadurch zur Refinanzierung des Festes beizutragen.

Spätestens in diesem Jahr stieß der Appell sichtlich an seine Grenzen.

Mit der Verteuerung des Stadtfest-Bieres auf 3,80 Euro pro 0,3 l-Becher oder einem 0,3 l-Becher Mineralwasser auf 3,50 Euro bei den gleichzeitigen allgemeinen Preissteigerungen und der immer noch spürbaren Inflation sah man so viele Besucher wie nie zuvor, die zum Stadtfest ihre eigenen Getränke mitbrachten, teils in großen Rucksäcken und sogar vereinzelt in Kühltaschen verstaut.

Vor allem Jugendliche deckten sich vorab mit preiswerten Getränken ein (an der Hellweg-Tankstelle boten sich am Freitag- und vor allem am Samstagabend lange Warteschlangen), es waren aber auch auffällig viele Erwachsene diesmal mit Dosen- oder Flaschengetränken zu sehen.

Parallel dazu ging es an den Bierständen, gemessen an einer Großveranstaltung, ungewohnt entspannt zu.

Uns interessiert Ihre Meinung, liebe Leserinnen und Leser: Sollte das Unna-Marketing beim nächsten Stadtfest bzw. bereits bei der Festa Italiana im kommenden Frühsommer Maßnahmen wie Flaschenverbote und / oder Taschenkontrollen einführen?

Oder genügt es aus Ihrer Sicht weiterhin, auf die überwiegende Zahl der gewissenhaften Festbesucher zu vertrauen, denen eben klar ist, dass ein Fest dieser Größenordnung mit freiem Eintritt eben auch künftig nur möglich ist, wenn auch ausreichend vor Ort konsumiert wird?

Wir freuen uns über Ihre Meinungen, entweder hier in den Kommentaren oder auf unserer Facebookseite!

2 KOMMENTARE

  1. Vielleicht kann der Rundblick vom Unna-Marketing einmal erfragen, wie die exorbitanten Preise zustande kommen?
    Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß die Preise aufgrund hoher Standgebühren nötig sind, der Preistreiber also möglicherweise die Stadt ist.

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