Gebrüll bis Angriffe: Immer öfter Anfeindungen gegen Kreismitarbeiter – Landrat tritt Netzwerk bei

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Landrat Mario Löhr nach Unterzeichnung der Beitrittserklärung zum Netzwerk #sicherimDienst mit dem Kreis-Personal-Fachdienstleiter Ralf Oxe und NRW-Innenminister Herbert Reul Foto: Jochen Tack/Matthias Horstmann

„Unsere Beschäftigten im öffentlichen Dienst sind immer häufiger Anfeindungen ausgesetzt. Das trifft den Außendienst besonders, macht aber auch vor dem Kreishaus und anderen Einrichtungen nicht halt.“

Sagt Landrat Mario Löhr und ist deshalb zusammen mit Ralf Oxe, Leiter für Personalfragen, nach Arnsberg gefahren. Dort setzte Löhr seine Unterschrift unter die Beitrittsurkunde zum Präventionsnetzwerk #sicherimDienst.

Die NRW-Initiative bietet im Zusammenschluss von mehr als 450 Behörden Hilfestellungen für Sicherheit und Schutz von Beschäftigten im öffentlichen Dienst, heißt es auf der Website des Landes.

Wieso der Landrat dem Netzwerk „selbstverständlich“ beitritt?

Immer öfter seien auch die Beschäftigten der Kreisverwaltung Unna Anfeindungen ausgesetzt. Innenminister Reul machte bei Löhrs Besuch die Bandbreite deutlich:

„Es geht von Beleidigungen über verbale Attacken bis hin zu körperlichen Angriffen oder Sachbeschädigung.“

Vielerorts würden in Kommunen und Kreisen bereits hilfreiche Lösungsmöglichkeiten getroffen und umgesetzt. Da mache der Austausch untereinander Sinn.

„Das Präventionsnetzwerk macht diese Lösungen für alle bekannt. Solch ein behördenübergreifendes und vernetztes Vorgehen ist einzigartig in Deutschland und hilft ganz konkret“, bekräftigten Reul und Landrat Mario Löhr. Löhr ist noch dazu die Einbindung von Polizei und Rettungsdiensten wichtig, die „nochmal deutlich öfter mit Respektlosigkeiten, Behinderungen bis zur Gewalt konfrontiert werden“, so Löhr.

Regierungspräsident Heinrich Böckelühr, der langjährige frühere Schwerter Bürgermeister, unterstreicht:

„Die Mitarbeiter der Behörden … arbeiten täglich für die Allgemeinheit und halten unser öffentliches Leben verlässlich funktionsfähig. Sie müssen keine gegen sie gerichtete Gewalt tolerieren.“

Dem landesweiten Netzwerk #sicherimDienst haben sich zwischenzeitlich mehr als 1.250 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus Behörden, Organisationen, Institutionen und Verbänden angeschlossen. Ziele sind die Gewaltvorsorge im öffentlichen Dienst, der Erfahrungsaustausch und der Austausch von Praxisbeispielen.

Informationen zum Präventionsnetzwerk #sicherimDienst im Internet unter www.sicherimdienst.nrw und in den Sozialen Medien. PK | PKU

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