Kreishaushalt schließt mit Jahresüberschuss von 9,4 Mio. Euro – bereinigt um „Bilanztrickserei“

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Kreishaus Unna - Foto Rinke

„Jahresabschluss 2022 des Kreises Unna mit Überschuss von rund 17,6 Millionen Euro“ – ganz so strahlend fällt das Jahresergebnis 2022 des Kreishaushaltes streng betrachtet doch nicht aus, doch es bleibt noch ein Plus von über 9 Mio. Euro.

Erfreut zeigt sich die SPD-Kreistagsfraktion Unna über die heutige Mitteilung von Kreisdirektor Mike-Sebastian Janke im Ausschuss für Finanzen und Konzernsteuerung. Der Entwurf des Jahresabschlusses 2022 sieht einen Überschuss von rund 17,6 Millionen Euro vor.

Die deutlichen Verbesserungen ergeben sich vor allem aus Zuweisungen des Bundes für die Unterbringung und Betreuung von Geflüchteten aus der Ukraine (4,2 Mio. Euro), Erstattungen für pandemiebedingte Ausgaben (4,5 Mio. Euro) und besonders durch die kreiseigene Haushaltssperre und den deutlichen Sparanstrengungen der Kreisverwaltung (4,9 Mio. Euro).

Aber aus Sicht der SPD gibt es auch einen Wermutstropfen: Die vom Land vorgeschriebene Bilanztrickserei der Corona-Isolierungen steht zum Jahresende 2022 bei 8,2 Mio. Euro.

Cziehso, Brigitte (SPD) – Foto SPD Kreis Unna

„Diese fiktive Summe muss man eigentlich gegen den Jahresabschluss 2022 rechnen, um ein realistisches Bild zu bekommen.“, erläutert Brigitte Cziehso, finanzpolitische Sprecherin der Fraktion.

Demnach ergibt sich eine theoretische Verbesserung von „nur“ 9,4 Mio. Euro. „Den Überschuss der Ausgleichsrücklage zuzuführen ist genau richtig. Das gibt uns auch in den nächsten Jahren finanzpolitischen Spielraum, auch im Sinne der kreisangehörigen Kommunen.“

Quelle SPD Kreis Unna

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