Streit wegen freilaufendem Hund im Bimbergtal: „Plötzlich neben dem Kind und wie verrückt gebellt“

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Symbolbild: Hund an Leine im Wald ©Rundblick Unna

Unter der Überschrift „Hundehalter sind nicht immer die Bösen“ (Bericht HIER) schilderte eine Spaziergängerin (selbst mit Hund) am Wochenende einen von ihr beobachteten Vorfall in einem Naherholungsgebiet in Unna.

Ein kleiner Hund rannte bellend hinter einem Schlitten her, das Kind auf dem Schlitten begann zu weinen. Es kam zum Streit zwischen den Eltern und der Hundehalterin.

In der (anonymen) Schilderung des Vorfalls auf Rundblick Unna entdeckte sich dann beim Lesen die betroffenene Familie wieder. Der Vater des Kindes bittet deshalb darum, auch seine Sicht der Dinge darlegen zu können, ebenfalls (aus Sorge vor Anfeindungen) anonym. Der Name des Lesers ist uns bekannt.

„Wir sind die Familie, die betroffen war von dem hinterherlaufenden Hund.

Sie müssen sich mal in die Situation meiner Lebensgefährtin und meine achtjährigen Tochter versetzen. Wir sind zum Bimberghof gefahren, da ich seit meiner Kindheit schon immer dort gerodelt bin und gebürtig aus Unna komme.

Als wir schon nach Hause fahren wollten, wollte unsere Tochter nochmal mit der Mama den Anhang runter rutschen. Meine Lebensgefährtin hat die Zeugin des Zwischenfalls sowie die Hundehalterin, die ihren Hund noch an der Leine führte, sogar gesehen.

Als meine beiden dann mit dem Schlitten runterfuhren, machte besagte Hundehalterin ihren Hund los, und der rannte hinterher.

Der Schlitten ist nicht so hoch, sprich, der Hund war auf derselben Höhe wie der Kopf meiner Tochter. Er hätte also meiner Tochter auch ins Gesicht beißen können. Er war plötzlich neben den beiden und bellte wie verrückt los.

Meine Lebensgefährtin schrie dann: „Rufen Sie Ihren Hund zurück!“ Unsere Tochter heulte los.

Daraufhin kam der Hund auf mich zugerannt, und ich habe ihn auch angebrüllt, so in der Art „geh ab!“.

Als dann die Hundehalterin am Ort des Geschehens war, hat meine Lebensgefährtin natürlich reagiert, wie es jede Mutter tun würde bei so etwas, und wir haben auf die Leinenpflicht hingewiesen.

Nach ewigen Hin und her und Nichteinsehen der beiden Hundehalter gingen wir dann weiter.

Ein Stück weiter aber ließ jetzt die Zeugin des Zwischenfalls ihren Hund von der Leine – zwar nicht auf dem Gehweg, aber doch schon so, dass es provoziert hat. Und hat uns hinterher gerufen, wir hätten ja schon genug Probleme mit unserem Leben.


Wir als Eltern, beide berufstätig, ein Kind haben keine Problem, sondern hatten Angst um unser Kind.

Dann standen die beiden Frauen auch mit bei uns am Auto und meinten: „Sie kommen nicht mal aus Unna“…. was hat das damit zu tun? Ich bin in Unna geboren und in Königsborn aufgewachsen. Dazu wollte uns die Zeugin noch was vom Ordnungsamt erzählen, sie hätte sich informiert über die Leinenpflicht usw..

Aus deren Sicht war es also okay, dass der Hund meiner Lebensgefährtin und Tochter, die auf einem Schlitten saßen, hinterher rennt, dann neben den beiden ist und sie anbellt.

Muss erst ein Hund zubeißen…

Ist ja auch nicht gerecht, nur die eine Seite zu hören.“

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