Unna braucht kein Eis: UbE dankt Gegnern für ihr „Engagement“ und erwartet Alternativen für die Jugend

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Archivbild der der Eissporthalle Unna. (Foto RB)

Der in seiner zweiten Auflage klar gescheiterte Bürgerentscheid zur Sanierung der Unnaer Eissporthalle 60 Prozent votierten mit Nein – ist für die Bürgerinitiative Unna.braucht.Eis als demokratische Entscheidung zu akzeptieren. Gleichwohl adressiert die Initiative eine bissige Botschaft an die Front der Eishallengegner.

In einer öffentlichen Stellungnahme zum für die Eishallenretter enttäuschenden Wahlausgang am Sonntag, 15. Mai, erklärt UbE:

„Unna.braucht.Eis bedankt sich bei den politischen Gegnern: Vielen Dank für Ihre Informationen und ihr Engagement in dieser Sache.

Die Wahlen haben ergeben, dass die Eishalle in Unna nicht saniert wird. Dies ist eine Entscheidung der Demokratie, und diese Entscheidung werden wir natürlich akzeptieren.

Nun bleibt abzuwarten, was die Stadt Unna an Alternativen plant und vor allem umsetzt! Zumindest werden wir sicher mit dem Bürgerbegehren einen Anstoß in die richtige Richtung gegeben haben – darüber sind wir sehr froh!

Man darf also gespannt sein, was die Stadt in Zukunft plant und umsetzt. Dass dies einige Zeit in Anspruch nehmen kann, haben wir mittlerweile gelernt.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Unterstützern, Sponsoren und Befürwortern bedanken. Leider hat es die Politik in Unna geschafft, mit allen Mitteln zu verhindern, dass dieser Bürgerentscheid positiv ausfällt.

Wir haben alles gegeben, stellen uns aber sportlich diesem Ergebnis, weil wir ein Demokratieverständnis mitbringen.“

Aus den Reihen der (siegreichen) Gegner einer Eishallensanierung war bis zum Montagnachmittag kein Triumph zu vernehmen – es gab bis zur Stunde (Stand 17 Uhr) überhaupt keine politische Stellungnahme zum Ausgang des Bürgervotums.

Bürgermeister Dirk Wigant fasste das Ergebnis wie folgt zusammen:

Foto Stadt Unna

„Ich denke, die Kostensituation bezüglich der Sanierung ist nochmal deutlich klarer geworden. Zudem haben meiner Meinung nach die Krisen in der Welt dazu beigetragen, dass Bürgerinnen und Bürger noch mal darüber nachgedacht haben, was eine Sanierung verbunden mit den hohen Kosten bedeutet.“

Er werde nun mit dem Rat sprechen, was mit der Eissporthalle passieren soll. Dies soll schon im nächsten Haupt- und Finanzausschuss geschehen.  

Offener Schlagabtausch: Die SPD plakatierte zum 15. Mai nicht nur für die Landtagswahl, sondern auch gegen ein Ja zum Bürgerbegehren pro Eishalle. (Foto: Privat / G. Klumpp)

1 KOMMENTAR

  1. Vielen Dank für eure Bemühungen. Mir selber tut es für meine und alle Kids in Unna leid. Das war immer ein Anziehungspunkt. Aber wir werden uns daran gewöhnen das Kinder und Jugendhäuser nur selten geöffnet sind, Freibäder, Hallenbäder und Eishallen nicht selbstständig erreicht werden können. Dafür gibt’s schöne Glühbirnen im Lichtkunstzentrum und demnächst vielleicht ein Gradierwerke. Da wäre ein Bürgerentscheid sicher auch sinnvoll. Ihr habt einen tollen Job gemacht! Vielen, vielen Dank

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