Zum zweiten Mal gerettet – Happy End für Luna, die „Gartenhündin“ aus Schwerte

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Symbolbild enes Rhodesian Ridgeback. / Quelle Pixabay

Aus einer völlig verwahrlosten Gartenanlage in Schwerte retteten am vorletzten Wochenende Tierschützer der „Arche 90“ Dortmund eine Rhodesian Ridgeback-Hündin mit zwei Jungtieren.

Die Hunde mussten an kalten Tagen und in eisigen Nächten ihr Dasein in einem zugigen, vor Schmutz und Unrat starrenden Quartier fristen. Rhodesian Ridgebacks haben kein Unterfell, die Tiere müssen jämmerlich gefroren haben.

Unser Bericht darüber (HIER nachzulesen) stieß auf große Resonanz – und allgemeine Fassungslosigkeit darüber, dass die Hündin wenige Tage nach ihrer Rettung an ihren Besitzer zurückgegeben wurde. Davon berichteten mehrere Leserinnen und Leser in den Kommentaren auf unserer Website und auf Facebook, und es bestätigte sich als wahr.

Damit war Lunas Geschichte jedoch zum Glück noch nicht zu Ende.

Denn kurz nachdem sie zu ihrem Besitzer zurückgebracht worden war, entschloss sich ein hundelieber Dortmunder zum Handeln.

„Ich habe sie ihm abgekauft“, schrieb er zur Erklärung schlicht und knapp in die Facebookgruppe „Rhodesian Ridgeback Freunde“, wo Lunas Schicksal gepostet worden war und wo lebhaft Anteil genommen wurde – mit entsprechendem Jubel über das erlösende Happy End für die hübsche, zarte Hündin.

Screenshot_2021-01-20 Rhodesian Ridgeback Freunde und Vermittlungshilfe für RR
Endlich im Warmen – Luna in ihrem neuen liebevollen Zuhause. (Foto Privat)

UPDATE am 20. Januar: Auch die beiden Junghunde wurden dem Besitzer abgekauft und verbleiben zunächst im Tierheim. Hier ein Foto von Christine Quardon.

Bis zur endgültigen Fortnahme eines Tieres von seinem Besitzer müssen gravierende Dinge geschehen, wie unsere Redaktion schon häufig berichtete. Immer wieder werden Fälle öffentlich, in denen auch offensichtlich schwer vernachlässigte Tiere nach vorübergehender Unterbringung im Tierheim oder auf Pflegestellen letztlich wieder ihren Eigentümern übergeben werden (müssen).

Hohe Wellen schlug zum Beispiel ein Rundblick-Bericht im vorletzten Jahr über ein wiederholt auf der Straße gequältes Hündchen in Fröndenberg: Auch diesen Hund rettete kurz entschlossen eine Tierfreundin, indem sie ihn vor der Haustür des Besitzers mit dessen Einverständnis von ihm übernahm.

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