Tierschützer retten Hundemutter mit Jungtieren aus völlig verwahrloster Gartenanlage in Schwerte

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In Kälte und Nässe hausten die Hunde unter, so die Tierschützer, "grauenvollen Bedingungen". (Foto Arche 90)

Die Zustände für die drei Hunde beschrieben die Tierretter ungeschönt als „grauenvoll“.

Aus einer völlig verwahrlosten Gartenanlage in Schwerte hat die Tierschutzorganisation Arche 90 drei Rhodesian Ridgebacks gerettet. Die Tiere musste auch in eisigen Nächten dort ihr Dasein fristen.

„Aufgrund der grauenvollen Zustände, die uns über das Info-Telefon gemeldet wurden, rückten wir dieses Mal ausnahmsweise zu einem Einsatz in Schwerte aus. Normalerweise sind wir nur für Dortmund zuständig. Aber in diesem Fall wollten wir unbedingt helfen“, berichten die Arche-Aktiven.

„Die Zustände vor Ort waren noch schlimmer, als wir gedacht haben“, beschreibt Tierschützerin Gabi Bayer ihren Eindruck von der kleinen Gartenanlage, in der eine ausgewachsene Ridgeback-Hündin mit zwei Jungtieren (ca. 6 Monate alt) hauste.

„Inmitten von schlammigen Matsch stapelten sich meterhoch alte Holzreste, die bereits verwitterten.

In der Gartenhütte, die den Hunden als Unterschlupf diente, schimmelte eine Matratze vor sich hin.

Eine völlige verdreckte Couch stand neben einem alten Ofen, auch Reste von einem Gitterzaun befanden sich in der Hütte.“

Am schlimmsten sah allerdings der Boden aus. Als eine „einzige große Pfütze aus Kot und Urin“ beschreibt ihn Gabi Bayer. „Nirgendwo war es trocken. Die Tiere mussten in der Nässe schlafen.“

Grauenvolle Bedingungen, zieht die Arche-Aktive Bilanz, lebensgefährlich bei winterlichen Temperaturen. Denn Ridgebacks haben keine Unterwolle und sind der Kälte schutzlos ausgeliefert.

„Die Hunde mussten sofort woanders untergebracht werden“, so Gabi Bayer. „Dabei unterstützte uns das Ordnungsamt. Nach einiger Überzeugungsarbeit sahen die Beamten ein, dass die drei Ridgebacks keine einzige Nacht mehr in der zugemüllten Gartenanlage bleiben durften.

Auch der Besitzer, ein junger Mann, lenkte am Ende ein und übergab uns die Hunde. Die drei Ridgebacks wurden noch am gleichen Abend ins Tierheim der Stadt Schwerte gebracht.

Ob der Halter die Tiere zurückbekommt, wird das ortsansässige Veterinäramt entscheiden.“

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8 KOMMENTARE

  1. Das Veterinäramt habe ich wegen genau dieser Sache 15 mal angerufen, aber da ist keiner dran gegangen vor Weihnachten und nach Neujahr. Wohne direkt hier und die Hunde hat der Besitzer zurückbekommen, aber sie leben nicht mehr im Garten. Gut gemacht

  2. auf FB wird geschrieben : Christine Quardon
    Mein stand ist das ,dass Muttertier wieder dort ist.Sie wurde an den Besitzer zurück gegeben und lebt wieder dort.

  3. Das entspricht nicht der Wahrheit, die Mutterhündin hat er mit Auflagen zurück. Mit dieser wurde er heut auch wieder vor Ort angetroffen.

  4. Guten Abend,

    ich bin erschüttert darüber, dass das Muttertier
    an den Besitzer zurückgeführt wurde. Unfassbar!!! Wir haben auch einen Rhodesian Ridgeback. Es sind wunderbare Tiere und müssen stark sozialisiert werden und das sehe ich bei dem was geschrieben wurde bei dieser Hündin nicht, wenn sie bei ihrem Herrchen bleibt. Sie wird komplett verkümmern. Da muss doch was zu machen sein.
    Dieser Mensch dürfte gar keine Tiere mehr halten!

    A. Fischer

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