Rund 44.000 Impfungen in Pflegeheimen erfolgt

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Impfstart im Kreis - Foto Kreis Unna/via Twitter

Rund 44.000 Pflegeheimbewohner/innen und -mitarbeiter/innen wurden bisher in Westfalen-Lippe bereits geimpft. Das gibt die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) bekannt.

„Derzeit können wir die Impfzahlen leider noch nicht auf die einzelnen Städte herunterbrechen. Die Kollegen in der Fachabteilung erarbeiten gerade ein Berichtssystem und wir hoffen, dass wir Ihnen hier in der nächsten Woche nähere Informationen geben können.“, erklärt die KVWL.

Positive Rückmeldungen gebe es von den Pflegeheimen, die die gute Organisation und Zusammenarbeit mit der KVWL betonten: Mehr als 80 Prozent werteten den Ablauf der COVID-Impfungen in ihrer Einrichtung als gut bis sehr gut.

Die KVWL ist neben der Organisation und Durchführung der Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen auch für die Bestelllogistik zuständig.

„In Westfalen-Lippe sind wir beim Corona-Impfschutz der Pflegebedürftigen bereits sehr gut vorangeschritten. Wichtig ist, dass sich die laut NRW-Gesundheitsministerium berechtigten Heime, die sich noch nicht bei uns gemeldet haben, dies nun zeitnah nachholen“, erklärt Thomas Müller, KVWL-Vorstandsmitglied.

„Sobald der Großteil der Menschen in den Heimen geimpft ist, können die verfügbaren Impfdosen auch in den Impfzentren eingesetzt werden. Es ist deshalb wichtig, dass wir mit der COVID-Impfung in den Heimen weiterhin gut vorankommen.“

Das Impfzentrum für den Kreis Unna ist wie berichtet seit Mirte Dezember startklar. Es wurde mit 5 Impfstraßen in der Kreissporthalle II an der Platanenallee eingerichtet. Dort werden zuerst die über 80-Jährigen des Kreisgebiets geimpft. Sie sollen laut Gesundheitsministerium in den kommenden Tagen Post erhalten.

Impfzentrum Eingang 2 Foto: Rundblick Unna

Die KVWL wird die Bürger informieren, sobald eine Terminvergabe für eine Impfung in den regionalen Impfzentren möglich sein wird. Sie stellt zum Thema Impfungen alle relevanten Informationen und ein FAQ (Fragen und Antworten) auf ihrer Website bereit.

In der dritten Kalenderwoche – ab dem 18. Januar – sollen in ganz NRW die Corona-Impfungen für Krankenhausbeschäftigte beginnen, die „nah an Covid-Patienten arbeiten“. Das kündigte zu Wochenbeginn Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann an.

Anders als in Bayern, wo bereits Klinikpersonal geimpft wird, hält NRW damit weiter an der Strategie fest, zuerst die Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Personal in Pflegeheimen zu impfen. Kritik daran verteidigte Laumann mit der hohen Vulnerabilität der Altenheimbewohner/innen, die mit weitem Abstand am häufigsten im Zusammenhang mit einer Covid-Infektion sterben oder schwerst erkranken.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann heute vor der Presse in Düsseldorf. (Foto Land NRW)

Bis zum Ende dieser Woche werde die Hälfte der insgesamt verfübaren Impfdosen verbraucht sein. Die zweite Hälfte werde für die zweite Impfung der Betroffenen vorgehalten.

Die derzeit eher geringe Impfbereitschaft des Pflegepersonals, sagte der Minister, habe ihn überrascht. Er wirbt dringend für die Impfung gerade bei Mitarbeitenden in der Pflege, die engsten Kontakt mit den vulnerablen Gruppen haben.

Geimpft worden seien bisher fast ausschließlich Menschen in Pflegeeinrichtungen. Ab Februar soll die Arbeit in den Impfzentren anlaufen (das für den Kreis Unna wurde wie berichtet in der Kreissporthalle an der Platanenallee eingerichtet), zuerst sollen dorthin die über 80-Jährigen eingeladen werden. Sie werden schriftlich benachrichtigt, voraussichtlich schon in den kommenden Tagen.

  • In dieser zweiten Impf-Welle werde das Land auch dem Personal in der ambulanten Pflege ein entsprechendes Angebot machen.
  • Karl-Josef Laumann gab als Zeitschiene für die Impfungen dieser zweiten Phase den Februar und März an.
  • Laut Gesundheitsminister Laumann hat ganz NRW bisher 280.000 Impfdosen erhalten.
  • Die Zweit-Impfung soll zusammen mit der Impfung des Krankenhauspersonals am 18. Januar starten.
  • Bis zum 15. Februar soll NRW rund 920.000 weitere Dosen erhalten. Damit könnten dann weitere 460.000 Menschen geimpft werden.

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