Wenn ein kleiner Ärger eine Riesendiskussion lostritt…
Eine regelrechte Protestlawine löste am Stadtfestwochenende eine Rundblick-Leserin aus, die sich am Freitagnachmittag mit ihrer Familie über eine Miniportion Pommes zum Wucherpreis geärgert hatte.
Sie schickte uns ein Bild, das eine Pommesschale mit gerade mal 19 frittierten Kartoffelstäbchen zeigte. Ohne Majo oder Ketchup hatten ihre Kinder dafür 3,50 Euro bezahlt.
Als der Familienvater zu dem Imbissstand auf dem Alten Markt hinging und die Miniportion reklamierte, sei er mit einem Achselzucken abgespeist worden.
Unter den überbordenden Reaktionen auf dieses Posting auf unserer Facebookseite wurde zunächst auch die Vermutung geäußert, dass die Kinder auf dem Weg zurück zu ihren Eltern möglicherweise das eine oder andere Pommesstäbchen schon weggenascht hätten.
Doch mehrere andere Stadtfestbesucher bestätigten dann ähnliche Erlebnisse an diesem Stand.
Die Mutter der Kinder, die wohl selbst nicht vermutet hätte, dass ihr schlichtes Pommesschalenfoto fast 500 Kommentare erhalten würde, meldete sich am Sonntagabend mit einem Update:
„Der Standbetreiber hat sich bei uns entschuldigt.“
Ihr Mann, so berichtet die Leserin, habe den Vorfall – nachdem am Stand selbst keine Einsicht gezeigt wurde – beim Unna-Marketing als Veranstalter des Stadtfestes gemeldet.
„Das Marketing hat daraufhin den Besitzer informiert, und dieser hat sich entschuldigt und gesagt, dass er mit seinen Mitarbeitern reden wird, damit sowas nicht wieder vorkommt. Und dass wir bei nächter Gelegenheit eine Pommes als Entschädigung bekommen.“
Die Preise für Essen und Trinken – HIER finden Sie einen Überblick – hatten generell bei unseren Lesern für so ausgiebige Diskussionen gesorgt wie bei keiner anderen Stadtfestberichterstattung zuvor seit 10 Jahren. Ein Hauptgrund dürfte natürlich die Inflation mit den stark gestiegenen Preisen in nahezu allen Bereichen sein; doch kritisierten manche Leser auch, dass das Geld, das viele Standbetreiber in diesem Jahr für Speis und Trank verlangten, angesichts der dafür gebotenen Portion und der Qualität schlicht nicht mehr verhältnismäßig sei.
Andere Leser verteidigten die Betreiber: Auch sie hätten mit den explodierten Energie- und Lebensmittekosten zu kämpfen, und dazu komme noch die hohen Standgebühren beim Stadtfest.
[…] Auf Reklamation des Vaters sei mit Achselzucken reagiert worden. HIER finden Sie ein Update. […]
Wie blöd muss man sein (Kinder ausgeschlossen, weil sie kein Verhältnis zwischen Warenwert undGeldwert kennen!!!), das man als Erwachsener sowas kauft?
Die Entschuldigung gegenüber der Kunden ist schon eine Frechheit , und die Schuld der Mini Portion ( n) den Mitarbeitern zu zuschieben……… der Betreiber gibt dem Personal die Vorgaben.
Ich besuche seit mehr als dreissig Jahren das Stadtfest. Für mich und meine Frau ist es immer der Höhepunkt des Veranstaltungsjahres. In diesem Jahr ist uns jedoch der Sass vergangen.
Das Preis-Leistngsverhältnis hat einen Tiefpunkt erreicht. Die Stadt Unna sollte sich mal über die horrenden Standgebühren Gedanken machen, sonst wird aus dem Bürgerfest für alle eine Veranstaltung für Gutverdiener. Zudem möchte ich mal in die Runde fragen, wem das Bier eigentlich gut geschmeckt hat. Habe bei Freunden und Bekannten nachgefragt und die Meinung war einhellig: so macht es keinen Spass mehr. Was da als frischgezapfres Sauerländer Bier über den Tresen gereicht wurde war häufig fade und wenig schmackhaft. Wir sind nach dem zweiten in die Linde gegangen. Dort wars lecker wie immer. Gruß Andi.
Herr Petersen, sollen / dürfen wir Ihre Frage mal in die FB-Community werfen? VG von der Redaktion.
Die Preise sind überall hoch. Auf dem Apfelmarkt in Dortmund Aplerbeck gab es es Champions für 6,50 € ( ca. 10 kleine Pilze mit etwas Joghurtsoße und ein kleines Brötchen) fand ich auch recht unverschämt und die haben noch nicht mal sehr gut geschmeckt
Auf dem Stadtfest Unna kosteten die Champignons sogar 7 Euro…
Hallo,die Stadt kann auch weniger Standgebühr nehmen so würde Essen und Trinken billiger die Preise waren echt der Hammer ich geh dann lieber zum Türken meines Vertrauens in die Schäferstraße auch die angebotene Ware war viel zu teuer