„Runder Tisch Energiekrise“: Bisher bleibt es bei Reden, Sorge und Forderungen

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Landrat Mario Löhr am Runden Tisch Energiekrise. -Foto Kreis Unna

„Runder Tisch Energiekrise – Angebote werden konkret“.

So titelt die Pressestelle der Kreisverwaltung Unna die nunmehr dritte Pressemitteilung über den von Landrat Löhr (SPD) einberufenen Gesprächskreis zur Energiekrise im Kreis Unna.

„Konkrete“ Angebote über Absichtserklärungen hinaus sucht man allerdings auch in dieser Mitteilung weiterhin vergeblich.

So heißt es eingangs:

„Beim zweiten Treffen des von Landrat Mario Löhr initiierten Runden Tischs „Energiekrise“ ist einmal mehr deutlich geworden, wie wichtig der Austausch zur aktuellen Lage ist.

Beratungsstellen verzeichnen mehr Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern, Kammervertreter berichten von zunehmenden Unsicherheiten in der Wirtschaft.“

Dies alles ist weder neu noch ein Exklusivproblem des Kreises Unna.

„Es ist wichtig, Kompetenzen und Kräfte zu bündeln“, appellierte Landrat Löhr am Runden Tisch. Auch dieser Appell tauchte bereits in den ersten beiden Pressemitteilungen auf.

Es folgt ein Rückblick auf das erste Netzwerktreffen Ende September, bei dem beschlossen wurde, möglichst in allen 10 Städten und Gemeinden ein „gemeinsames, gewissermaßen interdisziplinäres Beratungsangebot für Bürgerinnen und Bürger“ zu schaffen.

Erprobt werden soll dieses Angebot in Kamen. Dazu arbeiten Jobcenter, Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen und Bergkamen sowie die Stadt Kamen an einer Konzeption, die nach der genannten Erprobungsfrist „Schablone für weitere Städte und Gemeinden sein kann und soll“.

All dies kündigte Mario Löhr schon in den ersten beiden Verlautbarungen an. Auch, dass das geplante Beratungsangebot ergänzt werden soll durch Angebote von Wohlfahrtsverbänden und Verbraucherzentralen im Kreis.

Ebenfalls nicht neu ist die folgende Feststellung:

„Derweil sorgt die angespannte Lage an den Energiemärkten offenbar auch bei Wirtschaftstreibenden im Kreis Unna zunehmend für Anspannung.“

Aufgrund dieser wachsenden Nervosität will Löhr zeitnah zu einer Veranstaltung mit Unternehmern aus dem Kreis Unna einladen.

Ebenso wolle er „Vertreter der Grundversorger in den Städten und Gemeinden zum Dialog einladen, um etwaige Möglichkeiten der Kooperation und Zusammenarbeit auszuloten“.

Alles bleibt also vorerst unkonkret und bei Absichtserklärungen wie der, man müsse „alles in unserer Macht Stehende tun, um die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen dieser Krise bestmöglich abzufedern“.

Lediglich in einem Punkt wird der Landrat wie schon in seinen ersten beiden Ankündigungen konkret:

„Bund und Land müssen in dieser Energiekrise kurzfristig für Entlastungen sorgen.“

Das nächste Treffen des Runden Tisches ist für Ende Oktober geplant.

Pressemitteilung Kreis Unna

1 KOMMENTAR

  1. Kann doch nicht mehr lange dauern, bis wir Rußland mit unseren Sanktionen „ruiniert“ haben; ein wenig Geduld und Vertrauen in Kinderbuchautoren und Trampolinspringerinnen, bald geht es wieder aufwärts!

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