Nach wie vor und zuletzt erneut zunehmend leidet die Arbeit der Unnaer Tafel unter massiven Einschränkungen – das hat jetzt gezwungenermaßen Folgen, teilt der gemeinnützige Tafel-Verein am heutigen Donnerstag mit, 25. August.
„Wir bekommen zunehmend weniger Lebensmittel. Was wir nicht haben, können wir auch nicht verteilen.“
Und es mangelt zugleich an den nötigen helfenden Händen:
„Nur ein Teil unserer AGH-Stellen ist besetzt. Wir verfügen deshalb über (zu) wenig Personal für alle tafelspezifischen Aufgaben.“
Dauerhaft seien nur 13 der möglichen 19 AGH-Stellen besetzt, erklärt der Tafel-Vorstand. „Es gibt keinerlei Aussicht und Erklärung, wie es nach dem Ende des AGH-Förderzeitraums weitergeht.“
Krankheit und Urlaub der ehrenamtlichen Kräfte schmälern zusätzlich die zur Verfügung stehende Arbeitskapazität.
Auf diesem Hintergrund hat der Tafel-Vorstand beschlossen, ab Donnerstag nächster Woche, 1. September, drei Ausgabestellen nur noch 14-tägig zu beliefern: Unna-Massen, Bönen und und Holzwickede.
„Diese Maßnahme befristen wir vorläufig bis zum 31.10.2022 in der Hoffnung, dass sich die Lage entspannt und Lösungen gefunden
werden- mit unseren Lebensmittelspendern, dem Jobcenter und ehrenamtlichen Mitarbeitern“, erklärt der Vorstand.
Allerdings:
„Wenn sich die geschilderten Probleme nicht bessern bzw. noch verschärfen, müssen wir überlegen, obdieses 14-Tage-Modell für alle unsere Vergabestellen im Kreis Unna gelten muss.“