Zum 1. Januar 2025 tritt die bundesweite Reform der Grundsteuer in Kraft. Diese war nötig geworden, nachdem das Bundesverfassungsgericht das bestehende System der grundsteuerlichen Bewertung im Jahr 2018 für verfassungswidrig erklärt hatte.
Die Reform wirkt sich auch auf die Erhebung der Grundsteuer in Unna aus – und löst bei Bürgerinnen und Bürgern naturgemäß viele Fragen aus, teilt die Stadt mit.
Deshalb folgt die Kreisstadt dem jüngsten Beispiel der Stadt Fröndenberg und informiert im Rahmen eines Bürgerabends über die Umsetzung der Reform konkret in Unna.
Bürgermeister Dirk Wigant (CDU) und Stadtkämmerer Michael Strecker laden dazu alle Interessierten für Donnerstag, 28. November, um 18.30 Uhr in die Stadthalle an der Parkstraße 44 ein.
„Die Grundsteuer betrifft alle Bürger, Grundstückseigentümer wie Mieter. Wir möchten Ihnen transparent erklären, was im nächsten Jahr auf Sie zukommt“,
erläutert Bürgermeister Wigant an.
Neben den Plänen der Verwaltung zur Ausgestaltung des Grundsteuer-Hebesatzes werden auch die Zusammenhänge mit der Entwicklung der Gewerbesteuer bei dem Informationsabend vorgestellt.
Wie berichtet, plant die Stadt Unna eine deutliche Anhebung der Gewerbesteuer ab Januar 2025. Der Grundsteuer-Hebesatz für Unna liegt mit 832 v. H. inzwischen nicht mehr in den Top 3, sondern nur noch im obersten Drittel im Kreis, da Kamen und Fröndenberg ihre Hebesätze auf jeweils über 900 v. H. angehoben haben und damit fast an Spitzenreiter Bönen (940 v. H.) herangelangt sind.
Vor Unna liegt auch noch Schwerte mit 880 v. H..
Die Veranstaltung in der Unnaer Stadthalle beginnt um 18.30 Uhr, der Einlass um 18 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Quellen: Archiv Rundblick, PM Stadt Unna
