„Noch mehr Vielfalt wagen“ – Grüne Kreis Unna fordern auf Bundesparteitag neue Quote für Listenplätze

5
664
Fotoquelle Die Grünen Unna / Website

Die Bündnisgrünen im Kreisverband Unna wollen bei den Listenbesetzungen für Bundes- und Landtag „noch mehr Vielfalt wagen“ – und zwar in eimem anderen Sinne als gemeinhin von den Grünen gewohnt und erwartet:

Die Partei soll bei der Besetzung der Listen eine neue Quote einführen – für mehrjährig erfahrene Berufstätige.

Ein entsprechender Antrag der Kreismitgliederversammlung steht am 17. November auf der Tagesordnung des Grünen-Bundesparteitags.

 KV-Unna-Antrag-an-die-BDK-2024-Noch-mehr-Vielfalt-wagen

„Es wird spannend, denn der Bundestag wird schrumpfen und bei gegenwärtigem Umfragestand die Grünenprozente auch“, heißt es erläuternd dazu auf der Website der Grünen Unna.

Wenn jeder 5. Platz durch Menschen mit 7 Jahren Berufserfahrung außerhalb der Grünen Berufung besetzt wird, bekommen noch mehr Abgeordnete die Chance, ihre Lebenserfahrung im “Normalleben” zu erweitern.“

Unnas Bundestagsabgeordneter Michael Sacher habe als selbstständiger Buchhändler, der immer noch gern im Laden stehe, hier nichts zu befürchten.

„Und Unnas Grüne Ratsfraktion ist eine vielfältige Mischung. Ausbildung, Berufswege, Temperamente sind bereichernd verteilt.

An der Aufbesserung der Frauen- und Migrationsquote wird gearbeiTet.“

Antragsmitverfasser Hermann Strahl hofft auf eine breite Debatte, die „Entfremdungen auf politischen Hochebenen mildern kann.

Je mehr und je vielfältigere Bürger*innen in die Parlamente streben, desto lebendiger und spannender wird unsere Demokratie!“

Quelle: Die Grünen Kreis und Stadt Unna

5 KOMMENTARE

  1. Die Partei die GRÜNEN sollte sich momentan viel mehr damit beschäftigen, wie sie den momentanen Zusammembruch der Wählergunst für ihre Partei gestaltet. Die Jugend der GRÜNEN läuft gerade der Partei davon. Die Führungsspitze im Parteibundesvorstand ist gerade zusammen gebrochen. Für 90 % der Bevölkerung ist die Partei die GRÜNEN unwählbar. Herr Herman Strahl von den GRÜNEN sollte eher momentan darauf achten, das er sich nicht weiterhin nur in einer exotischen grünen Parellelwelt entfernt von jeglicher Realpolitik bewegt.
    An Herrn Strahl und Herrn Sacher:
    Idiologen und Demagogen haben langfristig gesehen keine große politische Zukunft!
    Machen sie sich schon mal Gedanken wie sie sich die letzten Jahre ihres politischen Lebens zukünftig mit ihrer Parallelwelt durchs politische Geschäft kämpfen.

    „Es gibt kein richtiges Leben im falschen.“ (Adorno)

  2. Schön dass es eine weitere Quote geben soll.

    Sind die bisherigen Quotenbesetzungen doch so erfolgreich dass sie Politikerinnen wie Faeser, Paus oder Paul in die politische Verantwortung gebracht haben.

    Faeser hatte nach dem Wahldebakel in Hessen nicht den Anstand zurückzutreten, Scholz hatte keine andere Alternative da die Quote keinen „Ersatz“ liefern konnte.

    Paul in NRW zeichnet sich aus durch Arbeitsverweigerung in ihrem Arbeitsbereich ganz speziell Flucht, Migration, Abschiebungen und Integration betreffend.
    Wird aber ebenfalls geduldet da einerseits die Quote keine Alternative bietet andererseits Merkelaner Wüst den Grünen Virus intus hat.

    Paus zu kommentieren erspare ich allen, ebenso die männlichen Pendants.

    Nun die Forderung nach einer Quote für die die bereits mal gearbeitet haben.
    Egal was, ob mit Lebenserfahrung oder gepudert, es müssen endlich mal Arbeiterkinder als „Arbeiterkind Quote“ verbindlich gesetzt werden.

    Aber nicht jeder, da muss natürlich noch nach Geschlecht, Herkunft, Alter, Berufe und Lokalbezug evaluiert werden

    Aber nicht dass dann endlich ein wenig Realität und Pragmatismus in die politischen Entscheidungen kommt, nein die Abgeordneten sollen doch ein wenig die „bürgerferne“ der Berliner Politik in ihr „Normalleben“ übernehmen.

    Selten einen größeren Bullshit gelesen der beweist dass Grüne absolut nichts in der politischen Verantwortung zu suchen haben.

    Bleibt zu hoffen dass die eigenen Grünen Befürchtungen für die nächste Wahl weit überschritten werden.

  3. Das Foto ist ja beispielhaft, die Grünen, laufen vor dem Volk davon.
    Die hatten doch jetzt ihre Chance und haben sie vergeigt.
    Eine Quote erreicht nur, dass noch mehr Inkompetenz in die Politik einzieht.
    Ich mache es sogar davon abhängig, was ich wähle, ob die etablierten Parteien mit den Grünen, eine Koalition eingehen würden.
    Wir brauchen eine Politik, die das tägliche Leben hier wieder bezahlbar macht und die Wirtschaft unterstützt und im Land hält, dass geht aber nicht mit grüner Inkompetenz.

  4. Wenn sich der Niedergang in der Wählergunst so weiter fortsetzt wird das große Gerangel bei den GRÜNEN um die knapper werdenden Listenplätze härter werden. Schon jetzt zeichnet sich ab, das durch weniger Wählerstimmen bei Wahlen mindestens mehr als die Hälfte der GRÜNEN Politiker ihre politischen Jobs verlieren werden und zahlreiche ihre Büros in den Parlamenten räumen werden müssen. Ein wahrscheinlich großes Jobsterben bei den GRÜNEN zeichnet sich ab.
    Für Neueinsteiger in der Partei wird es schwieriger werden, wenn schon die altgedienten um die übrig bleibenden politischen Jobs ringen werden müssen.
    So ein Einzug in den Landtag oder Bundestag ist wie ein Lottogewinn.

    Zudem läuft der Partei die GRÜNEN gerade der Nachwuchs davon. Viele zukünftige Führer der Partei werden auch von der Heinrich-Böll Stiftung schon aus den Abiturklassen heraus rekrutiert und über die Jahre hinweg für zukünftige Ämter in der Partei geformt und aufgebaut.
    Auch als farbige queere Transe mit Migrationshintergrund und langer Berufserfahrung im Handwerk wird es da nicht einfacher werden einen der begehrten und knapper werdenden Listenplätze zu ergattern.

  5. Aktuell führt gerade selbst einer der politiknahen ADFC Oberen der Ortsgruppe Unna auf der Facebookseite vom Rundblick auf, wie sich Herr Strahl von den GRÜNEN und politische Kollegen von ihm in Unna ihr berufliches Leben lang überwiegend auf Steuerzahlerkosten durchgebracht haben :-).

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here