Großalarm für die Feuerwehr und die Polizei am Freitagmittag, 27. September, in Kamen.
In unmittelbarer Nähe der Gesamtschule und der Pflegeeinrichtung Haus Volkermann geriet eine Lagerhalle in Flammen. Der Rauch zieht direkt in Richtung der Schule und des Pflegeheims, sagte uns ein Sprecher der Polizeileitstelle Unna auf Anfrage.
Es handelte sich um eine Halle der Firma Wolff.
Wegen der starken Rauchentwicklung wurden Schule und Pflegeheim angewiesen, die Fenster zu schließen. Evakuierungen waren zunächst nicht möglich, niemand durfte die Gebäude verlassen. Die Schüler seien in andere (rückwärtige) Bereiche des Gebäudes umgesiedelt worden, sagte der Polizeisprecher.
Der stürmische Wind am Freitagmittag und Nachmittag erschwerte die Arbeit der Feuerwehr zusätzlich, weil das Feuer immer wieder neu angefacht wurde. Zudem zog der Qualm direkt auf das Schulzentrum und die Pflegeeinrichtung zu.
Die Stadt Kamen bat die Eltern betroffener Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums, diese derzeit nicht abzuholen und den Bereich zu umfahren. Die Schülerinnen und Schüler blieben vorsorglich in der Schule, um sie nicht dem Rauch auszusetzen. Eine Anlaufstelle für Eltern wurde im Rathausfoyer eingerichtet.
Unterricht ist ab Montag regulär wieder möglich.
(Fotos unten: Privat – Leserfotos)
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Der Bereich an der Gutenbergstraße sowie der Heerener Straße wurde abgesperrt.
Die Freiwillige Feuerwehr Kamen wurde um 11:28 Uhr mit dem Einsatzstichwort „FEUER_3“ zu dem Brand in der Gutenbergstraße alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Dach der Lagerhalle in Flammen. Kurz danach befand sie sich in Vollbrand.
Der Rettungsdienst leitete Maßnahmen zum Schutz der Personen im Schulzentrum und im Seniorenheim ein.
UPDATE um 16.30 Uhr
„Die Löscharbeiten schreiten weiter voran, und die Rauchentwicklung ist derzeit ruckläufig“, meldet sue Kamener Feuerwehr.
„Zur Brandbekämpfung sind nach wie vor zwei Wenderohre über Drehleitern, ein Wenderohr über einen Teleskopmast, zwei Wasserwerfer, zwei B-Rohre und drei C-Rohre im Einsatz.
Es gibt weiterhin keine Verletzten zu beklagen. Einige Personen wurden mit leichten Atemwegsbeschwerden vom Rettungsdienst vor Ort untersucht, mussten jedoch nicht transportiert werden.
Rund 150 Einsatzkräfte aus Unna, Schwerte, Lünen, Bergkamen, Werne, Fröndenberg und dem Kreis Unna sind vor Ort.
Unterstützt werden sie durch eine Messkomponente, das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV), eine Drohne sowie einen Abrollbehälter für Sonderlöschmittel und Hygiene.
Ein Schaumangriff wird derzeit vorbereitet, um das Feuer weiter einzudämmen.
Seitens der Stadt Kamen wurde eine Anlaufstelle für Eltern am Rathaus eingerichtet, um Betroffene zu unterstützen. Ein Bürgertelefon wurde unter der Nummer 02307/974310 geschaltet, über das aktuelle Informationen eingeholt werden können.
Der Grundschutz für die Stadt Kamen wird weiterhin durch den Löschzug 2 (Kamen-Methler) an der Hauptwache sichergestellt.
Die Gutenbergstraße und Heerener Straße bleiben bis auf Weiteres gesperrt. Anwohner werden gebeten, die Fenster und Türen geschlossen zu halten und die Warnungen der Behörden aufmerksam zu verfolgen.
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