Langsameres Tempo, Einbahnregelungen, Einbuchtungen, Schwellen, Fahrradstraßen:
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Unna hat drei Anträge „zur Verbesserung der Verkehrssicherheit im Stadtgebiet“ eingereicht.
„Die Anträge beziehen sich auf die Massener Bahnhofstraße, die Iserlohner Straße und den Kessebürener Weg“, schrieb uns am Freitagmittag (30. August) Geschäftsführer Carsten Hellmann.
„Ziel der Anträge ist es, die Verkehrssicherheit in diesen Bereichen zu erhöhen und die Lebensqualität der öAnwohnerinnen und Anwohner zu verbessern.“
Die genannten drei Straßen seien „seit langem als Problemzonen bekannt, da dort regelmäßig Autos mit hoher Geschwindigkeit unterwegs sind“. Dies stelle eine erhebliche Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer dar, insbesondere für den Fuß- und Radverkehr.
„Zu hohe Geschwindigkeit in diesen Bereichen führt immer wieder zu gefährlichen Situationen und erhöht das Risiko schwerer Unfälle. In der Vergangenheit gab es an diesen Straßen bereits Unfälle mit gravierenden gesundheitlichen Folgen für die Unfallopfer“,
erklärt die Fraktionsvorsitzende Claudia Keuchel von Bündnis 90/Die Grünen Unna.
Neben der Einführung von Tempo 30 kommt aus Sicht der Fraktion auch die Überprüfung weiterer verkehrsberuhigender Maßnahmen, wie beispielsweise
- bauliche Veränderungen zur Entschleunigung des Verkehrs,
- die Einrichtung von Einbahnstraßen
- oder Fahrradstraßen
in Frage.
„Tempo 30 kann nicht nur die Gefahr durch überhöhte Geschwindigkeit verringern, sondern auch ohne hohe Umbaukosten umgesetzt werden“, so die Fraktion.
Die Einführung solcher Geschwindigkeitsreduktionen und auch der Bau von Fahrradstraßen habe sich bereits an vielen anderen Stellen im Stadtgebiet als sinnvoll erwiesen, um Unfälle zu vermeiden und das Miteinander im Verkehr zu verbessern.
Mit den Anträgen wird die Stadtverwaltung gebeten, konkrete Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung auf den drei Straßen zu prüfen und dem Rat zeitnah vorzulegen.
„Es ist wichtig, dass wir für mehr Sicherheit und Lebensqualität in Unna sorgen. Die Verkehrsberuhigung in diesen Bereichen ist ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung und orientiert sich am kürzlich beschlossenen Masterplan Mobilität“, betont die Fraktionsvorsitzende.
Hintergrund:
Im Rahmen des Lärmschutz-Aktionsplans, den die Stadt laut EU-Richtlinie erstellen muss und für den gerade die Runde 4 läuft, wurden schon zahlreiche Hauptverkehrsstraßenabschnitte oder sogar komplette Hauptverkehrsstraßen (Friedrich-Ebert- und Kamener Straße) in Unna temporeduziert. Höchstens 30 km/h ist dort noch erlaubt.
Zu diesen Lärmschutz-Tempo 30-Strecken gehört auch der Abschnitt der Iserlohner Straße südlich der B1. Auf dem Teilstück zwischen B1 und Verkehrsring gilt hingegen weiter 50 km/h – denn die Straßenbaulast hier trägt nicht die Stadt. Dies wird oft bemängelt, da gerade auf diesem Abschnitt der Schulweg für die EBG-Schüler verläuft.
In Massen befinden sich Lärmschutz-30er-Zonen bisher auf dem Hellweg und der Kleistraße. Die Massener Bahnhofstraße möchten die Grünen jetzt ebenfalls beruhigen.
Denn, so geben die Grünen zur Kenntnis:
„Die bisherigen rechtlichen Hürden zur Einrichtung von Tempo-30-Strecken und Fahrradstraßen wurden durch die jüngst im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat beschlossene Reform des Straßenverkehrsgesetz (StVG) aus dem Weg geräumt und den Kommunen neue
Handlungsmöglichkeiten erschlossen.“
In den drei Anträgen wird Folgendes vorgeschlagen:
Iserlohner Straße:
Die Iserlohner Straße wird im Abschnitt von der Wasserstraße bis zur B1 von
sehr vielen Schülern frequentiert, da dieser Bereich die direkte Zuwegung zum EBG und im weiteren Verlauf auch Schulweg zur PWG und zum PGU ist. Die Geschwindigkeitsreduzierung auf
Tempo 30 bedeutet einen deutlichen Sicherheitsgewinn für die Schülerschaft.
Die Iserlohner Straße im angegebenen Bereich ist nach einer Verkehrszählung der
Verwaltung im August 2023 mit einer jährlichen Verkehrsbelastung von deutlich über
zwei Millionen Kfz belastet. Dies bedeutet auch eine hohe Lärmbelastung für die
Anwohnenden, auch wenn der Auslösewert für eine Maßnahme nach der
Lärmaktionsplanung knapp verfehlt wird.
Auf der Iserlohner Straße südlich der B1 ist bereits eine Tempo-30-Strecke eingerichtet.
Die Fortführung in die Innenstadt stellt somit einen Lückenschluss dar, der für eine
Verstetigung der Geschwindigkeit sorgt.
Kessebürener Weg:
Der Kessebürener Weg zwischen der Bundesstraße 1 und der Wasserstraße dient als
wichtige Verbindungsstraße in direkter Innenstadtnähe. In der Vergangenheit ereigneten
sich dort schwere Unfälle mit dramatischen Folgen für die Unfallopfer.
Die Stadt reagierte daraufhin mit einer Tempo 30-Anordnung in direkter Einmündung zur
Herderstraße. Da sich diese Temporeduzierung jedoch nur über knapp 80 Meter erstreckt,
wird diese von den meisten Autofahrern ignoriert und bietet somit keinen
zuverlässigen Schutz vor zu schnellen PKW-Fahrern.
Das Queren der Straße sowie die Benutzung der Straße mit dem Rad ist damit weiterhin potenziell lebensgefährlich.
Die Stadt soll daher ermitteln, wie die Unfallgefahr deutlich minimiert werden kann.
Denkbar ist aus Sicht der Grünen Fraktion die flächendeckende Reduktion der maximalen
Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h. Auch die Option zur Schaffung einer Fahrradstraße
auf dem Abschnitt soll Bestandteil einer Prüfung sein.
Massener Bahnhofstraße:
Die Kreisstadt Unna ordnet auf der Massener Bahnhofstraße im Bereich zwischen der
Straße Im Wiesengrund und dem Massener Hellweg eine zulässige
Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h an.
Begründung:
Auf dem genannten Abschnitt befindet sich mit der S-Bahn-Haltestelle Unna-Massen ein
insbesondere durch Fußgänger:innen und Radfahrer:innen stark frequentierter Bereich.
Auch Schülerinnen und Schüler verkehren auf dem Streckenabschnitt, um zur jeweiligen
Schule zu gelangen. Aus dieser Sachlage heraus begründet sich daher ein besonderes
Schützbedürfnis vor Unfällen.
Immer wieder ergeben sich aber durch die derzeit erlaubte Höchstgeschwindigkeit von
50 km/h brenzlige und gefährliche Situationen durch schnell fahrende Autofahrer:innen.
Menschen, die die Straße queren oder mit dem Rad nutzen möchten, sind daher einer
besonders großen Gefahr ausgesetzt.
Die Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30 würde die schlecht einsehbare Situation
auf dem gesamten Abschnitt deutlich entschärfen und sicherer machen. Auch die
Konsequenzen eines Unfalls sind bei reduzierter Geschwindigkeit deutlich vermindert –
gleichzeitig verhindert eine Geschwindigkeitsreduktion die Wahrscheinlichkeit eines
Unfalls oder einer gefährlichen Situation grundsätzlich.“
Quelle: Pressemitteilung Fraktion B90/Die Grünen Unna
Nix zu tun diese Leute. Nur Stress machen. Diese Partei sollte man verbieten….Nur Diese. Dem ganzen Land würde es besser gehen. Naja. Bald sind sie weg…was freue ich mich. Meine Güte. Gibt es denn nix wichtiges zu tun ?
Ist der Schutz von Kindern auf dem Schulweg also unwichtig?
Oder ist das Bestreben um Lärmminderung für Betroffene unwichtig?
Weshalb haben denn wohl die Bewohner der Iserlohner Straße so lange für ihr Anliegen gekämpft?
Auf den letzten Metern wo sie überhaupt noch etwas zu sagen haben und zur Kenntnis genommen werden versuchen sie, die Gans (also uns alle) noch zur Rupfen und auszunehmen wo sie nur können. Ihnen gehts auch nicht um einen sicheren Schulweg, sondern nur um Ihr Bäume, Gräser Pflanzen, Tiere und die gute Luft. Haha das ich nicht lache. Den Grünen kann man nicht trauen und darf man nicht trauen.