Noch mehr Tempo 30 in Unna? Lärmaktionsplanung Runde 4 – Bürger sollen mitreden

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Unnas längste Tempo 30-Strecke ist die Verbindung vom Kreishaus bis zur Kamener Stadtgrenze. Entlang der Friedrich-Ebert- sowie der Kamener Straße gilt durchgehend ein Tempolimit wegen Lärmschutz. (Foto Rinke)

Noch mehr Tempo 30 auf Hauptstraßen in Unna? Wo ist es nach wie vor (zu) laut?

Das sollen jetzt die Bürger mitentscheiden, kündigt die Stadtverwaltung an.

Mit Hilfe des sogenannten Lärmaktionsplanes soll die „Umgebungslärmbelastung an Hauptverkehrsstraßen in Unna weiter betrachtet und gemindert werden“.

Bisher hat der Lärmaktionsplan zu Tempo 30 auf einer Reihe von Hauptverkehrsstraßen geführt:

Limitiert sind auf Basis des Lärmaktionsplans die komplette Friedrich-Ebert-Straße, die Kamener Straße, Teile der Hansastraße, Hammer Straße, Iserlohner Straße, Kleistraße und des Massener Hellwegs.

Bereits von Bürgern beantragt sind weitere Tempolimits auf der Viktoriastraße oder Teilen des Verkehrsrings.

Ein Tempolimit wurde seinerzeit vom Rat gewählt, weil es die schnellste und preiswerteste Möglichkeit der Lärmreduzierung sei – Flüsterasphalt ist zum Beispiel ungleich aufwendiger und teurer.

Jetzt soll Unna also noch weiter lärmreduziert werden. Ob das möglicherweise durch Tempo 30 nur nachts geschieht, wie von Wir für Unna (WfU) kürzlich beantragt, ist offen. Vorhandene 30er-Bereiche bleiben rund um die Uhr limitiert, wenn, dann gilt eine zeitliche Beschränkung nur für neue Strecken. Das hat der Rat mehrheitlich entschieden.

„Die Kreisstadt bietet ihren Bürgerinnen und Bürger dabei die Möglichkeit der Beteiligung an der Lärmaktionsplanung“,

lädt das Rathaus ein.

  • „An welchen Orten sind Sie besonders von Verkehrslärm beeinträchtigt?
  • Was trägt besonders zur Lärmbelastung bei?
  • Haben Sie Anregungen, wie der Lärm reduziert werden könnte?
  • Welche Bereiche in Unna empfinden Sie als besonders ruhig und erholsam?
  • Welche dieser Gebiete sollte von Lärmzunahme geschützt werden?“

Fragen wie diese sind Teil der Öffentlichkeitsbeteiligung, die morgen startet.

Alle 5 Jahre müssen die Kommunen in Nordrhein-Westfalen die Lärmaktionspläne neu aufstellen, erinnert die Stadtverwaltung.

Ab Freitag, 13.Oktober, beginnt die erste Öffentlichkeitsbeteiligung der Runde 4 in Unna. Dafür wurde im Beteiligungsportal des Landes Nordrhein-Westfalen von der Stadtverwaltung Unna ein Beteiligungsseite eingerichtet.

Über die Unterseite www.unna.de/laermaktionsplan auf der der städtischen Website kann das Portal geöffnet werden. Dort können Stellungnahmen, Anregungen oder Wünsche abgegeben werden.
Alternativ: per Brief oder Mail.
Kontakt: Kreisstadt Unna, Rathausplatz 1, 59423 Unna; mail: laermaktionsplan@stadt-unna.de

Pressemitteilung Stadt Unna

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