Rechtsanspruch auf Kitaplatz in Unna voraussichtlich erfüllt – Doch Angebot und Nachfrage passen noch nicht zusammen

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Symbolbild - Quelle Pixabay

Kreisstadt stellt Rechtsanspruch auf Kindertagesbetreuung im Kindergartenjahr 2024/2025 sicher – das verkündet das Rathaus:

Zum Kindergartenjahr 2024/25 sollen in Unna 469 Plätze für U3-Kinder und 1692 Plätze für Ü3-Kinder in insgesamt 31 Kitas zur Verfügung stehen.

Der Rechtsanspruch auf Kindertagesbetreuung könne für das Kindergartenjahr 2024/2025 damit voraussichtlich in allen Altersgruppen erfüllt werden, so die Stadt in einer Pressemitteilung vom Dienstagabend, 5. März.

Maßgeblich zur Entspannung beigetragen hätten die beiden Modulkitas „Wirbelwind 2“ an der Stadthalle und „Glückspilze“ an der ehemaligen Harkortschule mit jeweils 40 Plätzen. In Kürze eröffne zudem der Neubau der „Schillermöwen“ in Massen mit 55 Plätzen.

„Diese insgesamt 135 Plätze tragen erheblich dazu bei, dass der gesetzliche Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz im Kita-Jahr 2024/2025 voraussichtlich erfüllt werden kann“,

heißt es in einer aktuellen Vorlage, mit der die Verwaltung dem Jugendhilfeausschuss die Planung des Kinderbildungs- und Betreuungsangebotes für das Kindergartenjahr 2024/2025 vorschlägt.

Während des Kindergartenjahres 2024/2025 sollen weitere 20 Plätze durch die bereits beschlossene Erweiterung der Kita Lilliput in Lünern entstehen; für 2025 ist die Einweihung der Kita am neuen Bildungsstandort Unna-Mitte an der Brockhausstraße geplant. Bei dem Ersatzbau für die Kita „Wirbelwind“ in Massen wird zudem mit einer zusätzlichen Gruppe geplant.

Eine „Herausforderung“, so die Stadt, stelle jedoch die ungleiche Verteilung von Angebot und Nachfrage im Stadtgebiet dar:

  • Nach aktuellem Stand sind noch 190 Plätze in Kitas und Kindertagespflege frei.
  • Diesen freien Plätzen stehen 167 Kinder auf der Online-Warteliste gegenüber.

Die gemeldeten Kinder auf der Warteliste sind noch nicht abschließend, da weitere Familien, z.B. bei Zuzug, bis zum 01.08.2024 ihren Bedarf anmelden können.

„Da die verfügbaren Plätze freilich nicht immer den Präferenzen der Familien entsprechen, ist es die gemeinsame Aufgabe des Jugendamtes mit den Trägern und Einrichtungen, den Eltern alternative Vermittlungsangebote zu unterbreiten.“

„Die Kitaplatz-Situation hat sich seit 2020 erfreulicherweise deutlich verbessert, doch klar ist auch, dass wir in unseren Bemühungen um den Ausbau der Kindertagesbetreuung nicht nachlassen dürfen“, sagt Bürgermeister Dirk Wigant (CDU) anlässlich der aktuellen Zahlen.

Aus diesem Grund hat der für das Jugendamt zuständige Erste Beigeordnete Sandro Wiggerich (B90/Die Grünen) die Aufstellung einer gesamtstädtischen mittel- und langfristigen Kita-Bedarfsplanung angekündigt.

Diese werde auch der Entwicklung Rechnung tragen, dass einige Träger kurz- und mittelfristig Gruppenschließungen angekündigt haben.

Bis zur Inbetriebnahme weiterer Einrichtungen will sich die Kreisstadt Unna zudem darum bemühen, eine Verlängerung der Betriebserlaubnis für die beiden Modulkitas zu erreichen. Das Landesjugendamt hat diese zunächst bis zum 31. Juli 2025 erteilt.

Pressemitteilung: Stadt Unna

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