Protest gegen AfD in Dortmund: Polizei nennt 30.000 Teilnehmer – Anzeigen gegen Personen aus „rechtem Spektrum“

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„Größtenteils friedlich, störungsfrei und anmeldekonform“ verlief laut Polizei der Kundgebungstag am Samstag, 20. Januar, in Dortmund.

An der mit Abstand größten Versammlung des DGB Dortmund, die sich gegen die AfD richtete, hätten rund 30.000 Menschen teilgenommen.

  • Dazu hier zum Vergleich die aktuellen Umfragewerte zu Parteienpräferenz, Quelle Wahlrecht.de

Es kam ab 15 Uhr zu starken Verkehrseinschränkungen im Dortmunder Innenstadtbereich. So war der Wall ab ca. 15:30 Uhr gesperrt, auch weitere Straßen waren zwischenzeitlich nicht befahrbar.

„Eine Person zeigte im Rahmen der Versammlung einen Hitlergruß, weshalb die Polizei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet hat“, heißt es weiter in der Bilanz des Nachmittags.

Polizeipräsident Gregor Lange (SPD) lässt sich mit den Worten zitieren: „Die Polizei Dortmund ist vielfältig und divers in unserer demokratischen Gesellschaft. Diese zu schützen, ist … unsere Pflicht und Verantwortung. Wir stehen jeden Tag ein für die rechtsstaatlichen Prinzipien unserer Demokratie, in der verfassungsfeindlicher Extremismus keinen Platz hat.“

An einer weiteren Protestdemo gegen die AfD, die in n Dorstfeld stattfand, nahmen laut Polizei 400 Personen teil.

Dabei gerieten am Vogelpothsweg „Personen aus dem rechten und linken Spektrum“ aneinander. „Mindestens eine Person aus der Gruppe der Rechten setzte dabei Pfefferspray ein.“ Ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung wurde eingeleitet, drei „Personen aus dem rechten Spektrum“ anschließend ins Polizeigewahrsam gebracht.

Eine weitere Gruppe, „ebenfalls dem rechten Spektrum zuzuordnen“, zeigte während der Kundgebung ein Banner. Die Polizei wertete dies als „nicht angezeigte Versammlung“ und fertigte eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.

An einer Demonstration für Solidarität mit der Ukraine auf dem Friedensplatz nahmen 300 Personen teil. Auch diese Versammlung verlief störungsfrei und anmeldekonform und war um 17 Uhr beendet.

Quelle Polizei Dortmund

1 KOMMENTAR

  1. Nachtrag: Alle Teilnehmer waren pünktlich zur „Tagesschau“ wieder daheim, um die neuesten Enthüllungen des Recherchehetzwerks CONJUNKTIV, vorgetragen vom Volkstheater „Berliner Ensemble“, wißbegierig zur Kenntnis zu nehmen…
    Mein Vorschlag: alle Nachrichtensendungen als Bühnenstücke inszenieren – Vorteil: mangelnde Faktenlage wird durch künstlerische Freiheit kompensiert.

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