Beim Einflug aufgeflogen: Verurteilter Schleuser tauchte viereinhalb Jahre ab

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Flugzeug vor dunkler Wolke - Archivbild RB

Beim Einflug aufgeflogen: In knapp einer Stunde kassierte die Bundespolizei am Donnerstagnachmittag (2. November) am Dortmunder Flughafen 3000 Euro von zwei verurteilten Straftätern.

Um 14:05 Uhr wurde zunächst ein 50-Jähriger an der grenzpolizeilichen Einreisekontroll eines Fluges aus Iasi/ Rumänien vorstellig. Überprüfungen seiner Personalien ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Dresden nach ihm suchte.

Das Amtsgericht Pirna hatte den Rumänrn bereits im April 2019 wegen Einschleusens von Ausländern zu einer Geldstrafe verurteilt. Der Gesuchte hatte bisher weder die 1188 Euro (zzgl. Verfahrenskosten) gezahlt noch sich dem Strafantritt gestellt.

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Die Möglichkeit, die Geldstrafe nun zu zahlen, nutzte der Rumäne jetzt am Donnerstag flugs aus und konnte somit die Ersatzfreiheitsstrafe von 99 Tagen umgehen.

Circa eine Stunde später, gegen 15:15 Uhr, kontrollierten Bundespolizisten einen weiteren Rumänen, der mit einem Flug aus Cluj/ Rumänien ankam. Recherchen ergaben hier, dass auch er bereits seit Jahren von der Staatsanwaltschaft gesucht wurde:

Das Amtsgericht Vechta hatte den 35-Jährigen bereits im Dezember 2018 wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in Tateinheit mit vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen à 30 Euro verurteilt.

Auch dieser Mann aus Oelde hatte die geforderte Geldbuße in Höhe von insgesamt 1800 Euro (zzgl. Verfahrenskosten) in der Vergangenheit nicht gezahlt weshalb die Staatsanwaltschaft ihn zur Fahndung ausschrieb.

Da er nunmehr über genügend Barmittel verfügte, konnte er nun die Geldstrafe begleichen und ebenso wie sein Landsmann seine Reise ins Ruhrgebiet fortsetzen.

Quelle Bundespolizei Dortmund

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