Kreis-Grüne: Ergebnisse des Koalitionsausschusses schwer zu verdauen – „Klimaschutz ist Menschheitsaufgabe“

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Archivbild: Klimastreik am 24. September 2021 in Unna. Die Teilnehmerzahl blieb überschaubar, vornehmlich kam die ältere Generation. (Foto Rinke)


„Für uns Grüne an der Basis schwer zu verdauen“:

Ernüchtert äußern sich B90/Die Grünen im Kreisverband Unna über die Ergebnisse des Koalitionsausschusses.

„Wir sind jedoch der festen Überzeugung, dass die Grünen Verhandler für das Klima so viel herausgeholt haben, wie es nur irgendwie möglich war. Und genau das macht das Ergebnis so bitter.

Klimaschutz ist eine Menschheitsaufgabe. Es geht um nichts weniger als den Erhalt unserer Lebensgrundlage.

Kompromisse gehören zur Politik, wissen die Kreisgrünen.

„Aber Kompromisse beim Erhalt unserer Lebensgrundlagen können nicht der Weg sein. Wir haben es mit zwei Koalitionspartnern zu tun, für die Klimaschutz keine Priorität hat – spätestens, wenn es konkret wird.

Dass die SPD und FDP nach dem Motto ‚wasch mich aber mach mich nicht nass‘ lieber auf Lobby-Interessen oder nur auf die lauten und besorgten Stimmen Rücksicht nehmen, ist traurig. Denn es ginge auch anders:

Beispielsweise auf eine Mehrheit in der Bevölkerung zu hören, die für ein Tempolimit ist, oder gelungene Beispiele für die Energiewende in den Mittelpunkt zu stellen, um daraus positive Szenarien für generationengerechte Politik zu entwickeln.

Doch die Klimakrise rennt und wird uns bald einholen. Das 1,5 Grad Ziel duldet keinen Aufschub, wie wir bereits jetzt überall hautnah erfahren.

Es bleibt keine Zeit mehr, auf Technologien in der Zukunft zu hoffen. Es muss jetzt gehandelt werden!

Die Frage, ob man lieber gar nicht als schlecht regiert, stellt sich aus unserer Sicht nicht. Auch kleine Schritte bringen uns nach vorne. Außerdem ist es in Kriegszeiten mitten in Europa keine verantwortungsbewusste Option, im größten europäischen Land eine Regierungskrise auszulösen.

Wir brauchen dringend eine Regierung, die für das Klima kämpft und die Menschen insofern mitnimmt, dass sie ihnen Mut macht auf die positiven Aspekte einer wirklich zukunftsorientierten Klimapolitik. Wir brauchen in diesem Sinne einen echten führungsstarken Klimakanzler!

Wir, die Basis der Grünen Partei, werden weiterhin alle Vorhaben in der Ampel-Regierung unterstützen, die sich für den Erhalt der Lebensgrundlagen stark machen, aber auch nicht zögern, unsere Stimme für mehr Klimaschutz zu erheben, wenn wir diese Menschheitsaufgabe gefährdet sehen!“

Regina Ranft und Maximilian Ziel / Grünen Kreisverband Unna

4 KOMMENTARE

  1. Pauschale Weltrettungsidiologien anstatt eine konkrete argumentative Stellungsnahme zur Realpolitik in Unna. Vielleicht sollten sie die Grünen einfach mal mehr auf die täglich anstehende Alltagsarbeit konzentrieren.

    Dazu fehlt in der Pressemitteilung jegliche Stellungnahme!

    Das tourettartige wiederholen von „Folgt uns kritiklos, dann wird es in ferner Zukunft auf der ganzen Welt 1,5 grad kälter“ ersetzt keine pragmatische politische Sacharbeit vor Ort.

  2. Zum Glück hat sich ein wenig die Vernunft durchgesetzt in Berlin.
    Leider nicht ausreichend denn der Märchenerzähler samt Gruselkabinett hat immer noch zu viel Irrsinn durchgesetzt was der Bürger unmittelbar zusätzlich in der Geldbörse spüren wird. Es gibt zwar eine Vorgabe zur Klimaneutralität der EU mit entsprechendem Zeitplan aber wir als Besserwisser müssen uns nicht daran halten.
    Wir retten vorher mit 1,8% CO2 Anteil die Welt in dem wir unsere Wirtschaft ruinieren dabei aber in China produzierte Solarzellen und Windkraftanlagen montieren, jährlich das Handy tauschen, E Autos mit China Batterien fahren und uns wundern warum die Chinesen 1/3tel des weltweiten CO2 Ausstoßes haben und wöchentlich 2 dreckige Kohlekraftwerke eröffnen.

  3. 1-2°C wärmer würde dem sog. Klimaoptimum im Mittelalter entsprechen, dem ein Aufschwung in fast allen Lebensbereichen zu verdanken war.
    Da der Westen seit letztem Jahr auf Düngemittel und Weizen aus Russland und Weißrussland verzichtet, können wir nur hoffen, daß dieser Klimawandel eher Gestern als Morgen eintritt.
    Apropos Klimaschwindel…hatte Klimagretel Thunfisch den Klimatod nicht für 2023 angekündigt?
    Dann ist ja bald Schluß mit dem Nonsens.

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