Elektroautos parken 3 Stunden mit Parkscheibe kostenlos – alle anderen Parkkunden zahlen gleich von der ersten Minute an Parkgebühr:
Unser Bericht über die Privilegierung von E-Fahrzeugen beim Parken in der Unnaer Innenstadt (HIER) hat bei unseren Lesern heftige Reaktionen hervorgerufen.
Nur die wenigsten äußerten haben Verständnis über diese Bevorzugung oder begrüßen sie sogar. Neu ist die Regelung nicht, der Stadtrat beschloss sie bereits vor mehreren Jahren.
Jetzt soll sie jedoch wieder abgeschafft werden.
Bezug nehmend auf unseren heftig diskutierten Bericht vom Wochenende schrieb uns der Geschäftsführer der Grünen-Fraktion im Stadtrat an, Carsten Hellmann. Die Tage der umstrittenen Bevorzugung bzw. Benachteiligung sind demnach gezählt.
Hellmann kündigt gegenüber unserer Redaktion an:
„Ich kann Ihnen mitteilen, dass es beabsichtigt ist, dieses Privileg für E-Fahrzeuge im Rahmen der Neufassung des Parkraumbewirtschaftungskonzepts abzuschaffen. Die grüne Fraktion hat sich hierfür bereits ausgesprochen,
auch von anderen Fraktionen erhielten wir Signale, dass diese Entscheidung mitgetragen wird.“
Bewohnerparken könnte deutlich teurer werden
Im Rahmen dieses Konzepts wird, wie aus der Politik zu hören ist, auch über eine Anhebung der Gebühren fürs Bewohnerparken diskutiert. Wie von uns berichtet, steht diese Möglichkeit den Kommunen neuerdings offen.
Iserlohn hat die Jahresgebühr zum Beispiel von zuvor 30 Euro verdreifacht – doch standen dort noch ganz andere Summen im Raum, bis zu 270 Euro. Mit den jetzt beschlossenen 90 Euro wurde ein Kompromiss gefunden.
In Unna beträgt die bisherige Gebühr ebenfalls (noch) 30 Euro.
Wichtig ist immer, dass ein Bewohnerparkausweis keine Parkplatzgarantie beinhaltet: Anwohner erkaufen sich die Berechtigung, auf bestimmten dafür ausgewiesenen Flächen zu den dort ausgewiesenen Konditionen zu parken.
Über jüngsten Ärger ums Bewohnerparken berichteten wir HIER.