Wigant hofft nach Bewerberlage in Bergkamen auf gute Kandidaten für Toschläger-Nachfolge

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Ein aus heutiger Sicht symbolträchtiges Foto entstand bei Bürgermeister Dirk Wigants (l.) letztem gemeinsamen Presseauftritt im Sommer mit seinem Ersten Beigeordneten Jens Toschläger und seinem Noch-Kämmerer Achim Thomae (3./4. v. li.). Beide haben wenige Monate bzw. Wochen später ihre Schlüssel zum Unnaer Rathaus abgegeben. Das Foto entstand bei der Schlüsselübergabe der UKBS-Kita Rasselbande II im August 2022. (Fotoquelle: UKBS)

„Der Weggang von Jens Toschläger ist ein fachlicher und menschlicher Verlust für das Rathaus Unna. Die Entscheidung bedaure ich sehr.“

Bürgermeister Dirk Wigant (CDU) hat sich auf Bitte unserer Redaktion zur jüngsten Spitzenpersonalie in seinem Rathaus geäußert. Wie berichtet, wurde der Technische und Erste Beigeordnete Jens Toschläger am Donnerstag (17. 11.) vom Bergkamener Stadtrat mehrheitlich zum dortigen Technischen Beigeordneten gewählt.

Wigant: „Seine Entscheidung, sich in Bergkamen zu bewerben, ist jedoch eine individuelle, die wir so akzeptieren müssen.“

Während in der aktuell von einem CDU-Bürgermeister geleiteten Unnaer Stadtverwaltung damit der letzte Spitzenbeamte mit SPD-Parteibuch verabschiedete – nur wenige Monate nach Kämmerer Achim Thomae – , sah sich der SPD-Bürgermeister von Bergkamen seinerseits mit Vorwürfen seiner Rats-Opposition konfrontiert, der neue Beigeordnete sei dank seines Parteibuchs ins rote Rathaus „geschleust“ worden.

Denn dass sich Toschläger in Bergkamen bewarb, war in die Öffentlichkeit kolportiert worden – aus Unna, ist sich Bergkamens Bürgermeister Bernd Schäfer sicher -, worauf ein anderer aussichtsreicher Kandidat für den Bergkamener Posten seine Bewerbung zurückgezogen hatte. Dieser parteilose Kandidat sei von den anderen Ratsfraktionen favorisiert gewesen, hieß es.

Jens Toschläger (re.) nach seiner Wahl am Donnerstagabend, 17. 11., im Bergkamener Ratssaal mit Altbürgermeister Roland Schäfer (SPD). – Foto: c/o R. Schäfer

Für Unnas Bürgermeister heißt es nun, sich nach einen neuen Kämmerer nun gleich auch einen neuen Bauexperten für sein Rathaus suchen zu müssen.

„Die Lücke, die durch seinen Weggang entstehen wird, soll natürlich schnellstmöglich wieder geschlossen werden“, versichert indes Dirk Wigant.

Zunächst einmal greife bei Abwesenheit eines Verwaltungsvorstandsmitglieds die Vertretungsregelung. Der Haupt- und Finanzausschuss werde, so Wigant, dann voraussichtlich bereits am 08. Dezember über eine neue Ausschreibung beraten und entscheiden.

„Die Bewerberlage in Bergkamen lässt hoffen, dass sich auch hier geeignete Personen bewerben werden.“

Auch die übrigen vakanten Stellen im Baubereich hofft Wigant möglichst bald besetzen zu können. „Hierzu finden in den nächsten Wochen mehrere Vorstellungsgespräche statt.“

Wie berichtet, ist das Unnaer Bauamt aktuell personell derart ausgedünnt, dass der Kundenservice drastisch reduziert werden musste.

3 KOMMENTARE

  1. Bleibt nur zu hoffen das die geeigneten Bewerber auch das richtige Parteibuch haben. Erfahrungsgemäß steht dieses Auswahlkriterium weit vor Qualifikation.

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