Ein dickes Minus im Haushalt 2022 droht – und damit ein neues Haushaltssicherungskonzept. Deshalb schichtet die Stadt Unna fast 3 Millionen Euro von ihrer Tochtergesellschaft Stadtbetriebe in den Kernhaushalt um.
In einer entsprechenden Vorlage, die am Donnerstag durch den Haupt- und Finanzausschuss ging, heißt es dazu erläuternd:
„Die Planungen des Kernhaushaltes … zum Haushaltsjahr 2023 mit der Finanzplanung bis 2026 sind insoweit fortgeschritten, dass erkennbar ein signifikanter Jahresfehlbedarf zu entstehen droht. Gemäß § 75 Abs. 2 Satz 1 GO NRW muss der Haushalt allerdings in jedem Jahr in Planung und Rechnung ausgeglichen sein. Diese Verpflichtung gilt gemäß § 75 Abs. 2 Satz 3 auch dann als erfüllt, wenn der Fehlbedarf im Ergebnisplan durch die Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage gedeckt werden kann.“.
Das drohende Loch im Stadthaushalt wird nun durch 2,75 Mio. Euro gestopft, das die Stadtbetriebe im vergangenen Jahr als prognostizierten Überschuss erwirtschaftet hat. Das Wirtschaftsjahr 2022 bleibt unberührt.
Der Rat hat somit eine „Vorab-Ergebnisabführung der Stadtbetriebe Unna aus dem Jahresabschluss 2021 in Höhe von 2.750.000 Euro an den Kernhaushalt der Kreisstadt Unna“ zu beschließen.
Und wieder, wie in jedem Jahr, wird die Kuh gemolken die nach aktueller Planung zurück in den Miststall soll.
So kann man natürlich auch sein Missmanagement, das in 2021 noch nicht durch so außergewöhnliche Einflüsse wie in 2022 beeinflusst waren, deckeln.
Die Dummen sind letztlich die Bürger denn ein Jahresüberschuss bei den Stadtbetrieben resultiert durch überhöhte Abgaben die zu tragen sind.
[…] Diesen Ausgleich schaffte die Stadt allerdings nur, indem sie 2,75 Millionen Euro von der Tochter Stadtbetriebe umschichtete. Sonst hätte ein dickes Minus gedroht. HIER berichteten wir. […]