Versuchte Tötung mit Fleischerbeil in Massener Erstaufnahme – Zwei Schwerverletzte

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+++ UPDATE Donnerstag, 13.45 Uhr +++

In der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes NRW in Unna-Massen hat sich am Mittwoch, 7. September, zum zweiten Mal in wenigen Wochen eine gewalttätige Auseinandersetzung ereignet. Diesmal wurden zwei Männer schwer verletzt.

Der Tatverdächtige wurde noch am Abend vorläufig festgenommen. Er soll als Waffe ein Fleischerbeil benutzt haben.

Die Staatsanwaltschaft Dortmund bereitete am frühen Donnerstagnachmittag einen Antrag auf Untersuchungshaft wegen versuchter Tötung vor. Das teilte uns die zuständige Staatsanwältin Maribell Andersson auf Nachfrage mit. Das Amtsgericht Unna ordbere bei dem 45-jährigen Tatverdächtigen Untersuchungshaft an (versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung).

Wie die Staatsanwältin unserer Redaktion schilderte, passierte die Attacke in der früheren Landesstelle am Mittwochnachmittag gegen 16.20 Uhr. Ein 45-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan geriet mit zwei anderen Bewohnern der Unterkunft aneinander, 25 und 47 Jahre alt. Sie stammen aus Mianmar und dem Kongo.

Mit einem, so Andersson, „großen Fleischermesser bzw. einer Art Beil“ attackierte der Afghane nach derzeitigen Erkenntnissen die beiden anderen Männer, verletzte beide schwer. Zwei Rettungshubschrauber flogen die Opfer in Kliniken aus.

Gegen den 45-jährigen Tatverdächtigen wurde seitens der Staatsanwaltschaft Antrag auf Untersuchungshaft wegen versuchter Tötung gestellt. Wir berichten nach.

Erst Ende Juli hatte die Polizei zuletzt zu einer Schlägerei in die EAE ausrücken müssen, es gab damals vier Verletzte und eine Festnahme.

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Die Leitstelle der Kreispolizei Unna hatte auf unsere erste Nachfrage am Mittwoch gegen 19 Uhr lediglich den zu diesem Zeitpunkt noch laufenden Einsatz bestätigt. Weitere Informationen gab es nicht. Man werde sich möglicherweise noch später am Abend mit Auskünften zurückmelden. Dies geschah nicht. Aus nachvollziehbaren Gründen, denn wie bei Kapitaldelikten üblich wurden die Ermittlungen – und damit auch die gesamte Berichterstattungshoheit – an die Staatsanwaltschaft Dortmund übergeben.

Fotos Privat

12 KOMMENTARE

  1. Der Sicherheitsdienst ist völlig überfordert
    Sie gehen auserhalb keine Kontroll gänge mehr
    Wo die Flüchtlinge alles verschmutzen
    Erwachsene Flüchtlinge liegen an den Spielplätze und trinken Alkohol und was sonst noch.Mütter mit ihren Kindern haben Angst dort hin zu gehen. Den Anwohner wurde was anderes versprochen. Die Unneraer Politiker und die Leute aus Arnsberg haben das Lager nicht mehr im Griff. Ich hoffe das nicht noch mehr passieren muss bis gehandelt wird. Jeden Tag Polizei und Krankenwagen im Moment
    Mit freundlichen Grüßen
    Ein Anwohner

    • Die Staatsanwaltschaft Dortmund war für Nachfragen, wie im Bericht erwähnt, noch nicht erreichbar. Weder die Dortmunder Polizei noch die Staatsanwaltschaft schreiben Nationalitäten initiativ in Pressemeldungen. Gedulden Sie sich also bitte noch ein wenig. VG.

  2. Es gibt wohl in Unna massen keine Presse Freiheit dafür sorgen wohl die Unna Politiker
    Sonst müssten sie ja was dagegen unternehmen. Momentan ist es eine Katastrophe hier zu wohnen

    • Und was bitte sollte sich ändern wenn die Presse täglich darüber berichtet?
      Die Unnaer Politiker werden sich auch nicht darum kümmern wollen und können. Zum einen haben sie mit sich selbst genug zu tun und bügeln mit ihrer bornierten Mehrheit kritische Stimmen im Rat nieder.
      Zum anderen ist ja wohl auch das Land zuständig. Aber auch hier wird man Ursache nicht beseitigen können bei der falschen Asylpolitik die dann auch noch durch unfähige, überlastete und frustrierte Judikative bestätigt wird.
      Hier liegt das Problem. Könnte wetten dass dieser Typ Morgen wieder draußen ist, schließlich hat er ja einen festen Wohnsitz nachzuweisen und wird sich schief lachen über unser Rechtssystem ebenso wie diejenigen die täglich Rettungsdienste und Polizei angreifen und neben einer lächerlichen Anzeige nichts zu erwarten haben.
      So lange die Grünen in die NRW Landes- und Bundesmitverantwortung gewählt werden, schlimmstenfalls gemeinsam mit der SPD, wird sich an der momentanen Situation nichts ändern.

  3. Vielleicht gibt es in unna keine Presse Freiheit
    Dafür sorgen schon die Unna Politiker sonst müssten sie ja was tun. Momentan ist es eine Katastrophe

  4. Vielleicht darf die Presse nicht alles berichten sonst müssten die Unna Politiker sich schnell was einfallen lassen denn momentan ist es eine Katastrophe hier

  5. die üblichen Vorkommnisse in einem Vielvölkerstaat – was soll denn da noch berichtet werden? Passt doch gar nicht alles in die Zeitung! Wichtiger sind doch wohl Tips rund um Brause und Waschlappen…

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