E-Rezept: Apotheken in Westfalen-Lippe sind startklar

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Symbolbild S. Rinke


Schnell, sicher, komfortabel soll es sein: Die Apothekenteams versprechen sich ab September durch die elektronischen Verordnungen viele Vorteile für ihre Patienten, bitten aber zum Auftakt auch noch um Geduld.

Das E-Rezept soll für Patienten vieles erleichtern. Ab dem 1.September stehen die Apotheken vor Ort flächendeckend bereit, E-Rezepte anzunehmen. Ab diesem Stichtag werden Arztpraxen in der Modellregion Westfalen-Lippe vermehrt elektronische Verschreibungen ausstellen.

„Wer krank ist, wird in Zukunft nicht mehr in die Apotheke gehen müssen: Er kann den Zugang zu seinem E-Rezept digital an seine Apotheke vor Ort übermitteln und bekommt die Medikamente binnen weniger Stunden von einem Boten gebracht.

Kunden können Arzneimittel auch vorbestellen, um sie dann auf dem Weg nach Hause oder ins Büro abzuholen – samt wichtiger Hinweise zur Einnahme, zu Neben- und Wechselwirkungen. Chronisch Kranke können sich künftig innerhalb eines
Quartals Folgerezepte per App zuschicken lassen und an die Apotheke übermitteln.

So erklärt Thomas Rochell, Vorstandsvorsitzender des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe (AVWL), die Vorzüge.

Jedoch werden die meisten Bürger zunächst stufenweise an das E-Rezept herangeführt: Zum Start werden Arztpraxen, die sich bereits an dem Projekt beteiligen, ihren Patienten meist einen Papierausdruck mit einem QRCode (Token) mitgeben. Der Grund dafür:

Um die ERezepte digital zu erhalten, wird ein NFC-fähiges Smartphone sowie eine NFC-fähige Gesundheitskarte samt PIN
benötigt. Wer darüber verfügt, kann die digitalen Verordnungen über die von der gematik entwickelte App „Das E-Rezept“ empfangen und den Token, also den Zugangsschlüssel an die Apotheke weiterleiten.

Ab 2023 sollen E-Rezepte zudem über die elektronische Gesundheitskarte in der Apotheke eingelöst werden können.

„Auf diesen drei Wegen – Papier, App und elektronische Gesundheitskarte – ist sichergestellt, dass die sensiblen Daten der Patienten gut geschützt sind“, so Thomas Rochell.

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