Ministerium zu Ärger um Lollitests: Tests in Kitas richtig anwenden

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Symbolbild Pixabay

Zu dem von unseren Lesern übermittelten Ärger über massenhaft fehlerhaft anzeigende Lollitests in Kitas (wir berichteten HIER) schickte uns das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen zusätzlich noch eine Rückmeldung:

„Die Tests sind eine wichtige Komponente für den Infektionsschutz in den Kitas. Wie alle Antigentests können sie jedoch keine hundertprozentige Sicherheit bieten.

Generell ist bei der Anwendung von Tests anzumerken, dass das Ergebnis stark vom Zeitpunkt der Probennahme, der Qualität der Probe und der sachgerechten Durchführung des Tests abhängig ist. Insbesondere bei unbekanntem Infektionszeitpunkt (etwa bei asymptomatischen Personen) und in den ersten 7 Tagen nach Infektion ändern sich die Viruslasten in den oberen Atemwegen rasch.

So kann ein negatives Ergebnis am Tag 4 nach Infektion bereits einen Tag später aufgrund der fortgeschrittenen Virusvermehrung im Nasopharynx bei einer erneuten Beprobung und Untersuchung in der neuen Probe positiv ausfallen.

Bei serieller (wiederholter) Beprobung steigt die Wahrscheinlichkeit der Früherkennung einer übertragungsrelevanten Infektion.

Antigentests zur Eigenanwendung, auch wenn sie die technischen Anforderungen an die Empfindlichkeit (Sensitivität) erfüllen, sind zudem nur dann richtig aussagekräftig, wenn die Vorgaben bei der Anwendung eingehalten wurden. Eine Infektion können sie nur detektieren, wenn zum Testzeitpunkt eine hohe Viruslast besteht. Daher wird eine regelmäßige Testung der Kinder empfohlen. Damit wird die Aussagekraft der Tests erhöht.

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