PCR-Testpleite im Testzentrum an der Eishalle: Unnaer kam sich „mächtig veräppelt vor“

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Symbolbild Corona - Quelle Pixabay

Ein Leser aus Unna möchte seine Erfahrung in Sachen PCR-Test im Testzentrum an der Eissporthalle mit interessierter Leserschaft teilen.

Marcel K. schildert folgendes Erlebnis:

„Meine Frau wurde letzte Woche positiv auf Covid-19 getestet. Seitdem mache ich jeden Tag einen Schnelltest.

Mein Sohn und ich sind geboostert und müssen deshalb nicht in Quarantäne.

Da wir allerdings unter Symptomen leiden, haben mein Sohn und ich uns einen Termin für einen PCR-Test in der Eissporthalle besorgt. Sollte als Kontaktperson und Personen mit – laut Corona Warn-App – Infiziertenbegegnungen kein Problem sein.

Allerdings wurden wir durch den unfreundlichen Mitarbeiter an der Eissporthalle abgewiesen mit dem Grund, dass wir eine ärztliche Bescheinigung brauchen, die beweist, dass wir Kontaktpersonen sind.

Kleine Anekdote am Rand: Vor uns war eine Dame mit Kind. Dieses wurde in der Schule positiv getestet. Sie zeigte dem Mitarbeiter auf dem Handy das entsprechende Schreiben. Auch die beiden wurden abgewiesen. Begründung des Mitarbeiters war, dass er ein Ausdruck von dem Schreiben brauche.

Nichts wird von diesen Gründen auf der Internetseite des Testzentrums kommuniziert, noch als Aushang am Gebäude.

Da stellt sich mir ernsthaft die Frage, wie man unter diesen Umständen Covid-19 eindämmen soll. Ich komme mir jedenfalls mächtig veräppelt vor.“

Eine weitere Leserin meldete sich wenige Stunden nach Veröffentlichung des Berichts per Mail und schilderte ihre eigenen Erfahrungen:

Ich war am 31.01.22 mit meiner Tochter (der es gesundheitlich nicht gut ging), aufgrund eines positiven Schnelltest für ein PCR Test an der Eissporthalle.

Leider kam ich um 11.02 Uhr, da rief man mir sofort zu „Pause“, das habe ich aber nicht direkt verstanden.
Da machte einer von den drei jungen Männern das Fenster auf, die kamen sich alle sehr toll vor, lachten sich kaputt, und haben sich unmöglich verhalten!

Da sagte der junge Mann zu mir, dass sie von 11-12 Uhr Pause haben, zeigte auf das Schild und sagte tatsächlich zu mir: „Wer lesen kann, ist klar im Vorteil“.

Auf die Nachfrage, ob er nicht eine Ausnahme machen könnte, kam nur die Antwort, ne, dann bekommt er Probleme oder Ärger (das weiß ich nicht mehr genau) mit seinem Chef.

Da habe ich mich für seine Freundlichkeit bedankt und bin gegangen.

Nach mir kam direkt noch eine ältere Frau, zu ihr sagte der Mann, auf die Aussage, dass sie doch um 10.50 Uhr einen Termin hat, ob sie die Uhr nicht lesen kann.

Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass man sich an Vorschriften, und Pausenzeiten halten muss, aber ich wurde noch nie so unfreundlich, respektlos, frech und unangemessen behandelt.

Die Menschen, die in einem Testzentrum arbeiten, sollten Menschlichkeit, Empathie, und Freundlichkeit besitzen, ansonsten sind sie meiner Meinung nach völlig fehl am Platz.

In den letzten Jahren, habe ich ausschließlich sehr gute Erfahrungen mit den Testzentren gemacht, alle sehr freundlich, und total Kinderlieb, trotz der mit Sicherheit nicht immer leichten Arbeit.

In anderen Testzentren (Unna, aber natürlich auch andere Städte), habe ich ausschließlich gute Erfahrungen gemacht.
In diesem Testzentrum an der Eissporthalle war ich bis dato noch nie, und werde auch alles dran setzen, da nicht mehr für einen PCR Test hin zu fahren.
Wir haben am nächsten Tag dann einen PCR Test beim Kinderarzt gemacht.“

  • Namen und Kontaktdaten der beiden Leser sind der Redaktion bekannt.

1 KOMMENTAR

  1. Ich bin viel unterwegs und führe ein sehr geselliges Leben ohne Abstand, Tests, Quarantäne oder irgendwelche medizinische Masken. Daher sind solche Berichte für mich interessant um ein tieferen Einblick in diese Welt zu bekommen.

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