Spahn (CDU): Epidemische Lage soll auslaufen – Lauterbach (SPD): Beschränkungen müssen bleiben // Ungeimpfter Unnaer verstorben

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Symbolbild Corona, Tests, Masken - c/o Rinke

Politiker der Noch-Regierungskoalition aus Union und SPD streiten um den weiteren Weg in Sachen Pandemie.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sagte am Montag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), dass Zugangsbeschränkungen für Innenräume (in NRW derzeit 3G-Regel) und Maskenpflicht weiterhin bestehen bleiben werden, auch wenn Ende November die sogenannte „epidemische Lage nationaler Tragweite“ auslaufen sollte.

Dafür hat sich, ebenfalls am Montag, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bei Coronaberatungen mit seinen Kollegen aus den Bundesländern ausgesprochen.

Jens Spahn – Foto: Bundesgesundheitsministerium

Das Robert Koch-Institut (RKI) stufe „das Risiko für geimpfte Personen als moderat ein“. Daher könne die epidemische Lage am 25. November 2021 als bundesweite Ausnahmeregelung endgültig beendet werden, so Spahn laut Medienberichten.

„Damit wird ein seit dem 28. März 2020 und damit mithin seit fast 19 Monaten bestehender Ausnahmezustand beendet.“

Karl Lauterbach reagierte irrititiert auf diesen Vorstoß: Seiner Überzeugung nach werde kein Bundesland „so verrückt“ sein, „bei den derzeitigen Fallzahlen auf Zugangsbeschränkungen für geschlossene Räume zu verzichten oder die Maskenpflicht in Bus und Bahn zu begraben. Dinge, die notwendig sind, werden weitergeführt, das ist für mich ganz klar.“

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach. (Foto Homepage Lauterbach)

Der Impffortschritt stagniere, in den Schulen seien im Winter wieder deutlich steigende Fallzahlen zu erwarten.

Der Bundestag hatte die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ zuletzt Ende August für weitere 3 Monate verlängert. Sofern das Ende November nicht wieder geschieht, läuft sie dann automatisch aus. Die epidemische Lage räumt Bund und Ländern weitreichende Einschränkungsmöglichkeiten ein, von Zugangsbeschränkungen über „Berufsverbote“ und Kontaktbeschränkungen bis hin zur Maskenpflicht.

Corona im Kreis Unna: Ungeimpfter Unnaer verstorben

Zwischen Freitagmittag und Montagnachmittag wurden der Kreisbesundheitsbehörde 31 neue Fälle und ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet. Verstorben ist demnach am 17. Oktober ein 70 Jahre alter Mann aus Unna. Er hatte den Status „ungeimpft“.

Die Zahl der aktuell infizierten Personen liegt bei 328. Aktuell befinden sich unverändert 15 Patienten in stationärer Behandlung.

Inzidenz

Der 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 43,4.

Quelle: Kreis Unna.de

2 KOMMENTARE

  1. Die Angstmacherei von Herrn Lauterbach ist unerträglich! Warum er in den Medien so hofiert wird, ist für mich nicht nachvollziehbar, zumal wir genügend andere Fachleute haben, die sich nicht so in den Vordergrund drängen. Wo bei Anderen ein kleines Passfoto reicht, wird er hier auch noch gross und in Farbe abgebildet. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

    • Frau Kaufmann, Sie wollen uns ernsthaft wegen eines FOTOS unterstellen, wir betrieben PR für Herrn Lauterbach? Wir haben schlicht und ergreifend kein anderes Foto zur Verfügung. Und die Technik der Seite lässt einr kleinere Darstellung nicht zu. Beschwerden darüber bitte bei der Verlagsleitung. Kopfschüttelnde Grüße von der Redaktion.

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