„Mit Virus leben lernen“ – Soest plant die Allerheiligenkirmes 2021

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Foto c/o Stadt Soest

An diesem ersten Septemberwochenende wäre Unnaer Stadtfest gewesen – doch coronabedingt ist es zum zweiten Mal in Folge abgesagt worden.

Hingegen teilte zeitgleich vor diesem Wochenende die Stadt Soest mit: Die Planung der Allerheiligenkirmes 2021 wird weiter fortgesetzt.

In der Mitteilung der Stadtverwaltung begründet diese ihre Entscheidung wie folgt:

Nach der coronabedingten Absage der Allerheiligenkirmes 2020 soll Europas größte Altstadt-Kirmes in diesem Jahr zum üblichen Termin fünf Tage ab Mittwoch nach Allerheiligenkirmes laufen, also vom 3. bis 7. November 2021.

„Die Gesundheit und die Sicherheit spielen bei der Allerheiligenkirmes immer eine zentrale Rolle. Aber nach Analyse der aktuellen Situation halten wir es für verantwortbar, die 683. Allerheiligenkirmes zu veranstalten, und zwar weitgehend in dem gewohnten Rahmen“, erklärt Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer.

Der Entscheidung zur Fortführung der Kirmesplanung ist ein Abwägungsprozess vorausgegangen, in dessen Verlauf die Stadt Soest sowohl mit Kirmes-Beteiligten wie den Schaustellerverbänden und den örtlichen Gastronomiebetrieben, aber auch mit der Soester Politik und der Landesregierung in Düsseldorf im Austausch stand.

Das Ergebnis fasst Bürgermeister Dr. Ruthemeyer zusammen:

„Die aktuelle Coronaschutzverordnung lässt die Durchführung der Allerheiligenkirmes zu. Dies hat uns die Landesregierung ausdrücklich bestätigt. Die Schausteller warten dringend darauf, wieder arbeiten zu können. Und die Soester Gastronomie hat sich ebenfalls für die Durchführung der Kirmes ausgesprochen.“

Darüber hinaus werde die Impfquote der Bevölkerung bis Anfang November absehbar weiter steigen, so Dr. Ruthemeyer:

Vor diesem Hintergrund gibt es aktuell keinen Anlass für einen Stopp der Kirmesplanung.“

Die Stadt hatte in den zurückliegenden Monaten immer wieder klargestellt, dass die Allerheiligenkirmes nur durchführbar sei, wenn für Veranstaltungen dieser Art keine Besucherzahlbeschränkungen oder vollständige Zugangskontrollen vorgeschrieben sind.

Die aktuelle Schutzverordnung sieht nun stichpunktartige Kontrollen der 3G-Vorschriften vor. Diese Kontrollen sind leistbar.“

Darüber hinaus häten die Schaustellerverbände und die Soester Gastronomie zugesagt, sich an den Kontrollen zu beteiligen.

„Fast alle Gastronomiebetriebe wollen an den Kirmestagen auch auf Partyevents in Innenräumen verzichten und stattdessen mit regulärer Bestuhlung öffnen. „Wir werden gemeinsam noch weiter an Sicherheitsvorkehrungen feilen“, betont Dr. Ruthemeyer. „Und selbstverständlich besteht weiterhin das Risiko, das wir bei einer sich verschärfenden Situation die Kirmes doch noch absagen müssen.

Aber unser Ziel ist es, schrittweise und unter verantwortungsvoller Berücksichtigung der jeweiligen Situation in eine neue Normalität zurückzukehren, in der unsere Gesellschaft mit dem Coronavirus leben kann.“

Zu dieser neuen Normalität sollen auch wieder Veranstaltungen wie die Allerheiligenkirmes Soest gehören.

„Ich würde mich freuen, wenn wir mit der Kirmes 2021 guten Gewissens einen wichtigen Schritt zurück in diese neue Normalität machen können.“ 

Die Videobotschaft des Bürgermeisters Dr. Eckhard Ruthemeyer auf dem YouTube-Kanal der Stadt Soest.Zurück

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