Zum Umgang der Stadtverwaltung Unna mit den jüngsten Überflutungen nach Starkregenfällen und Anträgen der Politik zum Hochwasserschutz schickte uns der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Billmerich, Ralph Bürger, im Rückblick auf die Umweltausschusssitzung vom Dienstag dieser Woche folgende Stellungnahme als persönliches Statement:
„Dass der Bürgermeister der Kreisstadt an der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz teilnimmt, hat Seltenheitswert. Der Ausschuss war früher einfach zu unbedeutend. Aber am Dienstag war auch Herr Wigant dabei.
Früher gab es zwar viel zu reden, aber wenig Geld. Jetzt gibt es immerhin einen Klimamanager und auch in der Kreisstadt Folgen der Klimaveränderungen: Nämlich Dürren und Hochwasser.
Die „Schadensereignisse“ durch die Hochwasser der letzten Monate haben private Eigentümer und auch die öffentliche Hand inzwischen einiges gekostet. Präventionsstrategien werden in Zukunft einiges kosten. Konkret: Die Behörden werden in die Verantwortung genommen.
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz hatte – obwohl als Fachausschuss für Klimafolgen zuständig – das brandaktuelle Thema „Hochwasser“ nicht auf der Tagesordnung.
Und das sollte wohl nach Meinung des Bürgermeisters wohl so bleiben, wie sich zum Schluss der Sitzung zeigte. Es ließ sich allerdings in den Debatten nicht vermeiden. Bernhard Albers (CDU) erläuterte ausgiebig, wie sich die alten Bombentrichter im Wald oberhalb des Bornekamps beim Starkregen am 14.7. randvoll mit Wasser gefüllt hatten und somit der Regenrückhaltung dienten. Ralph Bürger (SPD) machte deutlich, dass sich die Folgen von Dürren und Hochwasser auf einen zu ändernden Landschaftsplan auswirken müssten.
Albers verlangte schließlich vom Bürgermeister nachdrücklich, mit den Hochwasser-Betroffenen weitere Gespräche zu führen. Schließlich hätten ihn einige angesprochen und Diskussions- und Handlungsbedarf deutlich gemacht.
Dies lehnte der Bürgermeister zu allgemeiner Verwunderung mehrfach prompt ab, denn die stattgefundene Ratssondersitzung hätte den Bürgern Gelegenheit gegeben, „Fragen zu stellen“. Dies sei jedoch „nicht genutzt“ worden.
Albers war sichtlich sauer über die nachdrückliche, krasse Ablehnung durch seinen Parteifreund. „Kommunikationswunder“ sind mit Herrn Wigant offensichtlich nicht zu machen.
Das „große Wundern“ könnte dennoch bald im Ratshaus erfolgen, wenn einige angekündigte Sachanträge der SPD zu Ursachenfeststellung und aktiver Hochwasserprävention auf die Tagesordnungen geraten. Ein Antrag des SPD-Ortsvereins Billmerich zur Einschaltung der Unteren Naturschutzbehörde befindet sich bereits im Ratsinformationssystem. Sollten die anderen Fraktionen mitziehen, ist noch mit munteren Debatten zu rechnen!“
Ralph Bürger, Drosselweg 6, Unna
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