Positive Nachricht: Es gibt im ersten Quartal 2021 keine neuen Unfallhäufungspunkte im Kreis Unna. Die weniger gute Nachricht: die altbekannten Gefahrenstellen bleiben gefährlich, vier manifestieren sich als Brennpunkte.
Und drei davon sind in der Kreisstadt Unna zu verorten – es ist zweimal die Hertinger Straße und eben Unnas Dauerproblemkreisel, der fünfarmige Kreishaus-Kreisel, an dessen Fußgängerampel-Provisorium vor zwei Wochen eine 54-jährige Unnaerin beim Überqueren der Vikoriastraße von einem Pkw erfasst und tödlich verletzt wurde. Die Fußgängerin hatte Grün, als sie über die Fahrbahn ging.
Der Blick der Unfallkommission richtet sich auf Straßen, die die Kreispolizei als Unfallhäufungsstellen ausgemacht hat. Vier Mal im Jahr berät sie, wie diese Stellen entschärft werden können.
„Ergebnis für das erste Quartal 2021: Fehlanzeige“, teilt der Kreis mit. „Es gab nirgendwo so viele Unfälle, dass die Straße in den Fokus der Experten gerückt wäre.“
Da es keine neuen Unfallhäufungsstellen zu beraten gab, ging es um altbekannte Örtlichkeiten. Folgende befanden sich bereits 2019 in der Beratung und mussten auch für das Jahr 2020 als Unfallhäufungsstelle identifiziert werden:
Selm: Neue Werner Straße/ Breite Straße
Unna:
- Kreisverkehr Friedrich-Ebert-Straße/Kantstraße/Hansastraße/ Viktoriastraße
- B1/Hertinger Straße
- Hertinger Straße/Käthe-Kollwitz-Ring.
Insgesamt meldete die Kommission für das Kalenderjahr 2020 elf Unfallhäufungsstellen (2019: 15). An diesen kam es zu 50 Unfällen, 16 davon bei denen Personen verletzt wurden.
Ziel ist es, gefährliche Punkte möglichst früh zu erkennen und so zu ihrer Entschärfung beizutragen. Wirksame MaßnahmenIn der Nachbetrachtung der Unfallhäufungsstellen aus 2019 konnte bei elf von 15 anhand aktueller Unfalldaten festgestellt werden, dass die beschlossenen Maßnahmen Wirkung zeigen und die Problemstellen entschärft wurden. Dies entspricht einer Erfolgsquote von 73 Prozent und damit 5 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor.
Ziel bleibt es weiterhin, unter anderem durch Umbaumaßnahmen alle Unfallhäufungsstellen zu beseitigen.
Zusammensetzung der Unfallkommission
Die örtliche Unfalluntersuchung und damit die Arbeit der Unfallkommission ist eine gemeinsame Aufgabe von Straßenverkehrs-, Polizei- und Straßenbaubehörden. Der Unfallkommission gehören neben der Bezirksregierung alle kreisangehörigen Städte (ohne Lünen), die Kreispolizeibehörde, der Landesbetrieb Straßen NRW mit den Straßenmeistereien und der Autobahnniederlassung sowie vom Kreis die Fachbereiche Straßenbau und Fachbereich Straßenverkehr (Aufgabenbereich Verkehrssicherung) an. Dieser Fachbereich hat auch den Vorsitz der Unfallkommission.
Quelle: Kreis Unna
„Ergebnis für das erste Quartal 2021: Fehlanzeige“, teilt der Kreis mit. „Es gab nirgendwo so viele Unfälle, dass die Straße in den Fokus der Experten gerückt wäre“(ob da der ADFC sich wohl wundert??)
Da es keine neuen Unfallhäufungsstellen zu beraten gab, ging es um altbekannte Örtlichkeiten. Folgende befanden sich bereits 2019 in der Beratung und mussten auch für das Jahr 2020 als Unfallhäufungsstelle identifiziert werden
Ich fasse zusammen 1/2021 0,2020 11,2019 15 Unfallschwerpunkte
Aber seit 2019 ist der Kreisverkehr im Fokus!?
Und man sitzt vier mal im Jahr zusammen und berät sich !?
Ziel bleibt es weiterhin, unter anderem durch Umbaumaßnahmen alle Unfallhäufungsstellen zu beseitigen!!
Unfälle passieren in Bruchteilen von Sekunden,durch Unachtsamkeit, Fehlverhalten, äußere Einflüsse usw.
Ich frage mich ernsthaft ob man wirklich der Meinung ist, Probleme vom Schreibtisch aus zu lösen!?( Denn bis auf die Reduzierung der Fahrspuren am Kreisel und der provisorischen Ampel als Massnahmen,die ja wohl nicht gefruchtet haben?? nachdem der Kreisel immer noch als Unfallschwerpunkt gilt!! )vielleicht mal über das Thema Verkehrs Erziehung nachdenken , sicherlich müssen dann die eine oder andere Knolle geschrieben werden!? Aber sicher besser als auf ein Wunder vom Schreibtisch aus zu hoffen.