Lesermeinung: „SPD und Bürgerbeteiligung – Beispiel maßloser Arroganz“

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Symbolbild Meinungsbeitrag - Eselsbrunnen auf dem Unnaer Markt / Archiv: S. Rinke RB

Zu unserem Bericht „Verhöhnung von Bürgerbeteiligung mit SPD-Parteibuch im Profil“ erreichte uns per Mail folgende Leserzuschrift:

„Ich habe gerade die Antwort der SPD-Schwerte auf Ihren sehr zutreffenden Artikel zum Thema ,Bürgerbeteiligung´ gelesen.

Was für ein Beispiel unglaublicher Arroganz!

Es wird auf die 150-jährige Geschichte der SPD hingewiesen. Ein Kurt Schumacher, Willy Brandt, Herbert Wehner, Helmut Schmidt und Johannes Rau würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie das lesen könnten.

Diese Äußerungen sind aber auch ein Beispiel heutiger Politik und Politiker, die völlig den Bezug zur realen Lebenswelt der Menschen und deren Willen verloren haben.

Es ist nichts Neues, das in Schwertes Rathaus eine eingeschworene Gesellschaft regiert. Das war schon immer so und hat sich, leider, auch unter dem neuen Bürgermeister nicht geändert. Woran dieser mit Sicherheit mit die geringste Schuld trägt und es auch nicht ändern können wird.

Und hier fragt man sich natürlich, warum es die Politik immer noch wundert, dass sich ,Politikverdrossenheit´ in unserem Land immer weiter ausbreitet.

Bürgerinteresse und -willen werden, wie man sieht, mehr als ,Handicap´ gesehen und, nicht nur auf Lokalebene, Andersdenkende sehr schnell diskreditiert und lächerlich gemacht. Denn es gibt ja unsere ,gewählten Volksvertreter´, die ja immer besser als wir Bürger wissen, was für uns gut ist und was nicht, und die immer das ,große Ganze´ im Auge haben.

Deshalb vergessen sie in der Regel nach der Wahl auch ganz schnell, wer sie gewählt hat und wofür sie gewählt wurden. Selbst die Volksvertreter, die es mit dem Bürger-Wählerwillen sehr ernst nehmen, haben kaum eine Chance. Schließlich gibt es ja etwas, was es eigentlich nicht geben sollte, genannt Fraktionszwang oder Fraktionsdiziplin, die wirkliche „Volksvertreter“ ganz schnell ins Abseits stellt.

Also, alles in allem ein Beispiel, wie ,ehrliche und bürgernahe´ Politik nicht laufen sollte. Daher war der Artikel mehr als gerechtfertigt. Danke dafür!!“

Andreas Weidenbruch, Schwerte

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