245-PS-Audi schießt nach Rennen in Hauswand

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Symbolbild Raser / Quelle Polizei NRW

Samstag (5.6.), 21.46 Uhr, Steinstraße in Dortmund: Ein 245-PS-Audi schleudert nach einem lebensgefährlichen Überholmanöver von der Fahrbahn weg und schießt in eine Gebäudefassade. Die insgesamt drei Insassen werden am Kopf, im Gesicht, an Beinen und am Rücken verletzt.

Zeugen beobachteten kurz vor dem Unfall in der Nordstadt einen Audi und einen Mercedes. Beide Pkw rasten über die Steinstraße in Richtung Schützenstraße. Offenkundig lieferten sie sich ein „Kopf-an-Kopf-Rennen“.

Über eine Linksabbiegerspur setzte der 22-jährige Audi-Fahrer zum Überholen an – und dabei erfasste sein hochmotorisiertes Fahrzeug mit voller Wucht einen abbiegenden Seat. Dessen 35-jährige Fahrerin erlitt einen Schock.

Der mit drei Männern besetzte Audi geriet außer Kontrolle –

… und wurde in die Fassade eines Geschäfts- und Mehrfamilienhauses an der Steinstraße/Ecke Kurfürstenstraße katapultiert.

Der Fahrer und seine beiden Beifahrer erlitten schwere Verletzungen. Unfallzeugen verständigten die Polizei und leisteten Erste Hilfe. Der Rettungsdienst transportierte die Männer in Krankenhäuser.

Großes Glück hatte der 22-jährige Mercedes-Fahrer aus Dortmund: Er konnte abbremsen und blieb unverletzt.

Die Polizei beschlagnahmte ein Smartphone, die Führerscheine der mutmaßlichen Raser und die beteiligten Pkw, die, stark beschädigt, abgeschleppt wurden. Gegenstand der Ermittlungen ist auch die Geschwindigkeit der Fahrzeuge. Der Sachschaden liegt geschätzt bei 85.000 Euro.

Gegen den Audi- und den Mercedes-Fahrer ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf Verstoß gegen Paragraf 315d des Strafgesetzbuches, illegales Kfz-Rennen. Der Gesetzgeber sieht Freiheits- oder Geldstrafen vor.

Weiteres Rennen im geliehenen Opel am Freitagabend:

Mit dem Verdacht auf ein illegales Rennen konfrontiert sieht sich nach einem Unfall am Freitagabend auf der Münsterstraße auch ein 28-jähriger Leihwagenfahrer:

Mit hohem Tempo – nach eigenen Angaben 90 km/h – fuhr der Dortmunder gegen 19.40 Uhr in Richtung Fredenbaum.

Hinter der Stadtbahn-Haltestelle Lortzingstraße verlor der Fahrer die Kontrolle über den geliehenen Opel und schleuderte mitsamt drei weiteren Insassen über den Gehweg in den Zaun eines Autohandels.

Dabei beschädigte der Opel vier weitere Pkw.

Bei der Unfallaufnahme konnte der Fahrer des Opels keinen Führerschein vorlegen. Zudem besteht der Verdacht, dass der Opel nicht versichert ist.

Die Polizei beschlagnahmte den Opel und das Smartphone des Fahrers. Er und die drei Beifahrer lehnten eine ärztliche Behandlung ab.

Quelle: Polizei Dortmund

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