Inzidenz im Kreis sinkt auf 73 – Doch es gilt für Schließungen „Mitgefangen – Mitgehangen“

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Symboldbild Corona - Archiv / c/o Rinke

Kein weiterer Todesfall, die 7-Tages-Inzidenz noch deutlicher als gestern unter Landesschnitt gesunken – dennoch gilt für den Kreis Unna mit Blick auf die Rücknahme von Corona-Lockerungen ab kommenden Montag (29. März) das Prinzip: „Mitgefangen – Mitgehangen“.

Heißt: Auch im Kreis Unna mit heute gesunkener Inzidenz von 73,7 (gestern 75,7) müssen die Läden wieder schließen, dürfen auch nach Terminbuchung keine Kunden mehr empfangen.

Wie berichtet, wird die Landesregierung nach dem Beschluss der Bund-Länder-Beratungen in der Nacht zu Dienstag (23. 3.) nun Ernst machen mit der „Corona-Notbremse“. Dieses Instrument ist in der Coronaschutzverordnung vorgesehen für den Fall, dass die Zahl der Neuinfektionen in 7 Tagen pro 100.000 Einwohnern über 100 steigt und sich dort verstetigt.

Und dabei gilt der landesweite Wert.

Heute, am 23. März, ist die NRW-weite Inzidenz am dritten Tag in Folge gestiegen und liegt nun bei 109,2. Damit muss nun zwei Tage später die „Notbremse“ gezogen werden, was heißt:

Gelockerte Regelungen werden wieder verschärft.

Es geht ab Montag, 29. März, NRW-weit zurück auf die Öffnungsstufe zuvor. Der Einzelhandel muss somit wieder schließen, darf auch kein Terminshopping mehr anbieten (das sogenannte Click and Meet).

Ausnahmen von der Mitgefangen-Mitgefangen-Maxime sind zwar in der Verordnung vorgesehen, doch müsste sich dafür die Inzidenz in einer Stadt oder Region (hier: im Kreis Unna) auf einem Wert von deutlich unter 50 stabilisieren oder besser weiter sinken.

Dann könnte Landrat Mario Löhr mit der Landesregierung Sonderlockerungen aushandeln. Bisher haben das schon einige Landkreise gemacht, zuletzt der Kreis Coesfeld vor anderthalb Wochen, wo die Zahlen aber jetzt auch wieder steigen.

Trotz heute gesunkener Inzidenz und auch weniger „aktiven Fällen“ ist der Kreis Unna von der 50 weit entfernt.

60 neue Fälle sind heute gemeldet worden, zugleich gelten 67 Personen mehr als gestern als wieder genesen. Damit ist die Zahl der aktuell Infizierten wieder unter 800 gesunken auf jetzt 794.

3 Covid-Patienten mehr als gestern (jetzt 56) werden stationär in Krankenhäusern behandelt, neue Verstorbenenmeldungen gibt es nicht. Die Zahl der festgestellten Infektionen mit der britischen Mutation B.1.1.7. ist auf über 500 geklettert.

Hier die Fallzahlen laut Kreisgesundheitsamt Unna.

Gesamtinfizierte

22.03.2021 | 15:00 Uhr23.03.2021 | 15:15 UhrDifferenz
Gesamt13.63313.693+60
 
Differenziert
Bergkamen1.9741.979+5
Bönen697700+3
Fröndenberg/Ruhr678681+3
Holzwickede464468+4
Kamen1.2991.306+7
Lünen3.8543.870+16
Schwerte1.3991.405+6
Selm800801+1
Unna1.5351.544+9
Werne933939+6

Aktive Fälle

2.03.2021 | 15:00 Uhr23.03.2021 | 15:15 UhrDifferenz
Gesamt801794-7
 
Differenziert
Bergkamen8677-9
Bönen5356+3
Fröndenberg/Ruhr5455+1
Holzwickede4043+3
Kamen98104+6
Lünen167174+7
Schwerte11584-31
Selm30300
Unna8693+7
Werne7278+6

Genesene

22.03.2021 | 15:00 Uhr23.03.2021 | 15:15 UhrDifferenz
Gesamt12.39812.465+67
 
Differenziert
Bergkamen1.8451.859+14
Bönen6256250
Fröndenberg/Ruhr596598+2
Holzwickede408409+1
Kamen1.1671.168+1
Lünen3.5773.586+9
Schwerte1.2261.263+37
Selm735736+1
Unna1.4111.413+2
Werne8088080

Verstorbene

Gesamt434
 
Differenziert
Bergkamen43
Bönen19
Fröndenberg/Ruhr28
Holzwickede16
Kamen34
Lünen110
Schwerte58
Selm35
Unna38
Werne53

Britische Mutation B.1.1.7.

22.03.2021 | 15:00 Uhr23.03.2021 | 15:15 UhrDifferenz
Gesamt492507+15
 
Differenziert
Bergkamen7475+1
Bönen2627+1
Fröndenberg/Ruhr3435+1
Holzwickede2122+1
Kamen6970+1
Lünen8082+2
Schwerte7680+4
Selm14140
Unna5152+1
Werne4750+3

Südafrikanische Mutation 1.351

Gesamt770
 
Differenziert
Bergkamen440
Bönen220
Fröndenberg/Ruhr000
Holzwickede000
Kamen000
Lünen000
Schwerte110
Selm000
Unna000
Werne000

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