Behörden schließen Schlachtbetrieb im Kreis Unna

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Hinweise von Tierschutzorganisation begründeten den Verdacht des illegalen Schächtens von Rindern und Schafen:

Nach Abstimmungen mit dem Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerium sowie dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hat der Kreis Unna heute, 18. 3., am frühen Abend die Schlachtungen in einem kleinen Schlachtbetrieb im Kreis untersagt.

Das teilte um 21.30 Uhr Kreissprecher Volker Meier mit.

Vorausgegangen waren Hinweise am heutigen Vormittag einer Tierrechtsorganisation über den begründeten Verdacht des illegalen Schächtens (betäubungsloses Schlachten) von Rindern und Schafen.


Parallel hatte die Tierschutzorganisation mit heutigem Datum Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Dortmund erstattet und dort umfangreiches Beweismaterial in Form von Videoaufzeichnungen übermittelt.

Auf Nachfrage wurden auch den Behörden Links zum Videomaterial zur Verfügung gestellt.

Nach erster Sichtung des Materials haben die Behörden entschieden, weitere Schlachtungen im Betrieb vorsorglich zu untersagen, um weiteres Leiden und Schmerzen von Tieren zu unterbinden“, berichtet Volker Meier.

In Abstimmung mit dem LANUV und der zuständigen Kreisordnungsbehörde wird derzeit das vorgelegte Beweismaterial im Detail ausgewertet. Zudem prüft das LANUV, ob die Voraussetzungen für einen Entzug der hygienerechtlichen Zulassung des Schlachtbetriebes vorliegen.

Bei dem betroffenen Betrieb handelt es sich laut Mitteilung des Kreises „um ein kleineres Schlachtunternehmen“. Es werden dort monatlich ca. 100 Schafe und Rinder regulär mit Betäubung unter amtlicher Überwachung geschlachtet.

Das Unternehmen beliefert den Einzelhandel im Dortmunder Umfeld.

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