„In vielen Bereichen des öffentlichen Lebens ist die Benutzung sogenannter FFP2-Masken zur Pflicht geworden – beim Einkaufen, Bus- oder Bahnfahrten ohne diese Masken sind derzeit undenkbar.“
Dieser Einstiegssatz der Kreisverwaltung Unna ihrer Pressemitteilung vom Mittwoch, 10. 2., stimmt so nicht. Denn an Stelle von FFP2-Masken sind auch schlichte dünne OP-Masken erlaubt. Es müssen „medizinische Masken“ sein.
Gleichwohl stockt der Kreis Unna die Zahl der kostenlosen Masken, die das Land Hartz IV- und anderen Leistungsempfängern zur Verfügung stellt, um 4 weitere Exemplare pro Person auf.
„So soll ein täglicher Wechsel der Masken mit ausreichender Zeit zum Trocknen und Lüften sichergestellt werden“, erläutert Landrat Mario Löhr (SPD).
Aktuell läuft die Verteilung an das Jobcenter und in die Kommunen. Anlaufpunkt dafür ist die Kreisleitstelle in der Florianstraße in Unna. Hier werden die Kontingente bereitgestellt und kommissioniert.
Palettenweise werden dort die zertifizierten Masken verladen und in die Städte und Gemeinden gebracht.
- Die Hartz IV-Empfänger werden vom Jobcenter des Kreises bedient. Allein dort gehen über 146.000 Masken auf den Weg in die Haushalte.
- Weitere 56.000 verteilen die Städte und Gemeinden in ihrer Zuständigkeit.
„Mit diesen 200.000 FFP2-Masken wird ein wichtiger Beitrag zur Eindämmung der Pandemie organisiert“, zeigt sich Löhr sicher. „Ich bin allen Beteiligten für deren Einsatz dankbar. Die aktuelle Witterung macht die Verteilung nicht gerade einfacher. Trotzdem müssen die Masken schnell zu den Leuten, damit wir Wirkung erzielen.“
Die Masken selbst seien mit dem Zeichen KN95 versehen, verfügten aber über dieselben Merkmale wie die öfter genannten FFP2-Masken.